Seminar 'Jungen und Schule'

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Stadtelternrat Sehnde

 

Ein Vortrag von

Frau Prof. Astrid Kaiser

Erziehungswissenschaftlerin der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

06.11.2012

19:00 Uhr

Forum der KGS Sehnde

Am Papenholz, 31319 Sehnde

 

 

Frau Prof. Astrid Kaiser hat sich in einem niedersächsischem Modellprojekt mit der sozialen Integration in einer jungen- und mädchengerechten Grundschule beschäftigt, um Wege zur Chancengleichheit der Geschlechter zu finden.

Die Regelschule in Deutschland ist die Koedukationsschule. Mit  dem Begriff " Koedukationsschule" wird das gemeinsame Unterrichten und Lernen von Jungen und Mädchen in der Schule bezeichnet.
Gegenüber dieser Schulform bestand der Vorbehalt, dass Mädchen in dieser Schulform weniger Chancen hätten, Naturwissenschaften und Technik zu verstehen.
Tatsächlich zeigt sich aber, dass Schülerinnen bei geeigneten Konzepten keine Defizite entwickeln.
Im Alltag der Koedukationsschule wird oft beobachtet, dass  Disziplin- und Gewaltprobleme an den Schulen hauptsächlich von Jungen ausgehen.
Untersuchungen zeigen, dass Jungen weniger entwickelte Fähigkeit haben mit Gefühlen umzugehen und zu kooperieren.

Die "Förderung sozialer Kompetenzen bei Jungen" erscheint unter dieser Perspektive der entscheidende Weg zur Gleichberechtigung der Geschlechter in den Schulen.

Frau Prof. Astrid Kaiser wird in ihrem Vortrag aufzeigen,

• welche Probleme sich trotz des Gleichberechtigungsanspruches in der Koedukationsschule zeigen.
• in welchen Spannungen Jungen in der gegenwärtigen Umbruchsituation von traditionellen Strukturen hin zu gleichberechtigtem Zusammenleben stehen.
• wie unterschiedlich Jungen und Mädchen sich und ihre Welt sehen.
• dass die Potentiale von Jungen und Mädchen ähnlich sind, aber gesellschaftliche Muster die besonderen Probleme von Jungen hervorrufen.
• welche Schlussfolgerungen aus wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Jungenerziehung konkret pädagogisch umgesetzt werden können.
• welche Wege als wirksam für die soziale Jungenförderung in der Schule angesehen werden.

 

Der Vortrag wendet sich an Eltern, Pädagogen und andere Interessierte.