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Die Ausbilder verschiedener Betriebe aus Sehnde tauschen sich aus.
Die Ausbilder verschiedener Betriebe aus Sehnde tauschen sich aus. Quelle: Anne Marie Kuwan

Ein Frühstück als Anlass, um Erfahrungen auszutauschen: Das organisiert die Stadt zusammen mit dem Verein pro regio, einem Ausbildungsnetzwerk von Unternehmen und Kommunen, jedes Jahr. Dabei treffen sich Ausbilder aus Sehnde und Umgebung, um sich über Methoden der Ausbildung auszutauschen und über Kooperationen zu sprechen. In diesem Jahr wurde das Frühstück im Beisein von Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke erstmals von der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde im Schülercafé ausgerichtet.

Entsprechend war das Hauptthema die Kooperation zwischen der Gesamtschule und den Betrieben. „Dieses Treffen ist sehr wichtig für die Schule, da uns die Zukunft aller Schüler, egal ob Hauptschule, Realschule oder Gymnasium, sehr am Herzen liegt“, sagte die didaktische Leiterin Evelyn Gröne. Stephan Schickedanz, Ausbilder im Zementhersteller Holcim in Höver, berichtete über die Ausbildung in seinem Unternehmen. Der Ausbilder erwähnte die lange Verbundenheit der Firma mit der KGS – und dass das jetzige Lehrjahr ausschließlich aus deren Schülern bestehe. Der oft verbreiteten Aussage, Schüler seien nicht mehr ausbildungsfähig, trat er energisch entgegen. „Das stimmt nicht“, sagte Schickedanz. „Die Schüler wachsen nun mal mit den neuen Medien auf, und wir als Ausbilder haben die Aufgabe, darauf einzugehen.“

Cornelia Manfraß von pro regio informierte zudem über die Schülerbefragung an der KGS in Bezug auf die Ausbildungsmesse für die neunten und zehnten Klassen, die im März in der Schule veranstaltet worden war. Dabei waren aber nur 19 Fragebögen zurückgekommen – doch diese bewerteten die Messe durchweg als positiv, was die Ausbilder zufrieden zur Kenntnis nahmen. Jedoch wurde darüber diskutiert, ob es sinnvoll wäre, die Gymnasialschüler ebenfalls mehr auf eine Ausbildung vorzubereiten. Jan Eike Busse von der Sehnder Steuerberatungsgesellschaft Busse & Coll. kritisierte, dass viele Gymnasiallehrer die Schüler lediglich aufs Studium vorbereiteten und nicht auch auf eine Ausbildung. Dadurch käme es vermehrt zu Studiumabbrüchen.

Helmut Glameyer, KGS-Fachbereichsleiter für Arbeit, Wirtschaft und Technik, zeigte dazu den Lehrplan der einzelnen Bereiche. Er wies darauf hin, dass in allen Profilunterrichten bestimmte Teile von Fachleuten unterrichtet und so der Unterricht etwas anschaulicher gestaltet würde. Dadurch könnten die Zielgruppen direkt angesprochen und ein direkter Kontakt aufgebaut werden.

 


 

 

 




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