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HAZ vom 13.12.2016: "Wünsche an die Politik filmisch dargestellt"

HAZ vom 13.12.2016

HAZ vom 13.12.2016: "Wünsche an die Politik filmisch dargestellt"

 


 

 

 

HAZ vom 12.12.2016: "Der harte Scrooge erschrickt selbst das Publikum"

HAZ vom 12.12.2016

HAZ vom 02.12.2016: "Der harte Scrooge erschrickt selbst das Publikum"

 


 

 

 

HAZ vom 07.12.2016: "Gesamtschule vergibt Deutsches Sprachdiplom"

HAZ vom 07.12.2016

Gesamtschule vergibt Deutsches Sprachdiplom

 

 


 

 

 

HAZ vom 05.12.2016: "Pupspulver trifft auf Schusseltier"

HAZ vom 05.12.2016

HAZ vom 05.12.2016: "Pupspulver trifft auf Schusseltier"

 


 

 

 

HAZ vom 02.12.2016: "KGS verwöhnt mit Musik"

HAZ vom 02.12.2016

KGS verwöhnt mit Musik

 

 


 

 

 

HAZ vom 10.11.2016: "Das ist kein neuer Parkplatz"

HAZ vom 10.11.2016

Abgebrannte KGS-Turnhalle: Stadt hat die Fläche eingeebnet und verbietet das Betreten

 

 


 

 

 

HAZ vom 09.11.2016: "Wie wird man mit einer Fünf in Deutsch Schriftsteller?"

HAZ vom 09.11.2016

HAZ vom 09.11.2016: "Wie wird man mit einer Fünf in Deutsch Schriftsteller?"

 

 


 

 

 

HAZ vom 25.10.2016: "Stadt finanziert Projekt zur Berufswahl"

HAZ vom 25.10.2016

Stadt finanziert Projekt zur Berufswahl

Land Niedersachsen zieht sich zurück – Sehnder Haushalt hält für die nächsten zwei Jahre je 26 000 Euro bereit

Die Kooperative Gesamtschule (KGS) Sehnde kann sich freuen: Weil sich das Land zurückzieht, übernimmt die Stadt die Finanzierung einer halben Sozialpädagogenstelle für das Programm „Profilierung der Hauptschule“. Der Rat hat dafür für die nächsten beiden Jahre je 26 000 Euro freigegeben.

Sehnde. Seit fast zehn Jahren betreut Pro Beruf, ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe, das Projekt, das Schülern der Klassen 8 bis 10 beim Übergang von der Schule in den Beruf helfen soll. Dazu gehören Beratungsgespräche zur Berufsorientierung und Berufswahl, die Suche nach Praktikumsstellen und Ausbildungsplätzen, Bewerbungstrainings und die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche. Im vergangenen Jahr hat die KGS dafür von Ministerpräsident Stephan Weil erneut das Gütesiegel „Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule“ erhalten.

Das Land zieht sich jedoch Ende des Jahres aus dem Programm zurück, weil es das Geld für eigene Schulsozialarbeiter verwenden will. Auch die KGS bekommt davon im nächsten Jahr eine Dreiviertel-Sozialarbeiterstelle finanziert. Diese Finanzierungslücke in Höhe von 26 000 Euro übernimmt jetzt die Stadt.

Schulleiter Carsten Milde ist darüber heilfroh. „Pro Beruf ist für uns ein sehr wichtiger Partner, das Programm erhöht die Chancen der Schüler auf eine Ausbildungsstelle ungemein.“ Von dieser „Schnittstelle zwischen Schule und Beruf“ würden nicht nur die rund 140 Haupt-, sondern auch die 560 Realschüler profitieren. Besonders gut sei, dass der Sozialpädagoge Kai Jürgen jeden Tag vor Ort und damit ein verlässlicher Ansprechpartner sei. „Diese Beratungsarbeit können die Lehrer gar nicht leisten“, sagt Jürgen selbst. Die KGS ist mit ihren etwas mehr als 1800 Schülern eine der größten weiterführenden Schulen in Niedersachsen. Auch zu Sehnder Betrieben halte er Kontakt: „Die nehmen gern KGS-Schüler.“

Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke betont, dass die Stadt die halbe Sozialpädagogenstelle nur finanziere, wenn auch die Arbeitsagentur mitziehe und weiterhin die zweite Hälfte bezahle. Der Antrag dafür sei bereits gestellt, sagt Pro-Beruf-Bereichsleiterin Cora Ziemer – und es sehe dafür auch gut aus: „Wir sind zuversichtlich, dass er genehmigt wird, denn es handelt sich um ein etabliertes System für Schüler, Eltern und Lehrer.“

 


 

 

 

HAZ vom 24.10.2016: "Auftritt mit dem „Kontrabass“ vor den eigenen Schülern"

HAZ vom 24.10.2016

Auftritt mit dem „Kontrabass“ vor den eigenen Schülern

KGS-Lehrer, Musiker und Schauspieler spielt Süskinds Monolog

Porträt eines Zukurzgekommenen: Thiemo Fröhlich spielt auf der Bühne des KGS-Forums Patrick Süskinds Einakter „Der Kontrabass“. Schütz
Porträt eines Zukurzgekommenen: Thiemo Fröhlich spielt auf der Bühne
des KGS-Forums Patrick Süskinds Einakter „Der Kontrabass“. Schütz

 

Sehnde. Wer als Lehrer und gleichzeitig als professioneller Schauspieler unterwegs ist, steht möglicherweise irgendwann vor der Situation, an der eigenen Schule zu spielen – wie Thiemo Fröhlich. Der Musiker, Schauspieler und KGS-Lehrer stand jetzt im Forum mit Patrick Süskinds Stück „Der Kontrabass“ auf der Bühne.

Es war tatsächlich kein Auftritt wie jeder andere, den Fröhlich am Sonnabend absolvierte. Er sei zwar nicht nervös. „Aber es ist schon ein spannendes Gefühl“, verriet der Musik- und Mathematiklehrer an der Kooperativen Gesamtschule Sehnde vor dem Auftritt. Das war verständlich, denn im Publikum im gut gefüllten Forum saßen neben dem üblichen Theaterpublikum auch Kollegen von Fröhlich und nicht wenige seiner Schüler. „Normalerweise spiele ich vor einem anonymen Publikum“, meinte er. „Das ist heute anders.“

Lob bekam er vom veranstaltenden Kulturverein: „Wir hatten noch nie so viele junge Leute im Publikum“, sagte Angelika Thomaier erfreut. Es war wohl auch dieser Zuschauergruppe geschuldet, dass Jörg Baumgarten, der zweite Vorsitzende des Vereins, in seiner Begrüßung darauf hinwies, dass das Stück im Jahr 1980 spiele. „Deswegen kommen darin Schallplatten und die D-Mark vor.“

Vor allem aber kam darin viel Text vor. Süskinds Einakter ist der fesselnde Monolog eines Orchestermusikers, der sein Instrument, den Kontrabass, ebenso hasst wie Dirigenten und Richard Wagner. Fröhlich zeigte auf der Sehnder Bühne einen zu kurz gekommenen Menschen, der in der Mitte seines Lebens eine bittere Bilanz zieht, dabei die Schuld jedoch vor allem bei anderen sucht. Es ist, als hätte Süskind vor 35 Jahren den modernen Wutbürger vorhergesehen. Der Schauspieler, Pädagoge und studierte Kontrabassspieler Fröhlich porträtiert einen Verlierer der Gesellschaft, der die Gründe dafür aus sich auslagert und so einen Weg aufzeigt, auf dem Faschismus gedeihen kann.

 


 

 

 

HAZ vom 21.10.2016: "Spanier steigen Sehnde aufs Dach"

HAZ vom 21.10.2016

Spanier steigen Sehnde aufs Dach

Austauschschüler aus Logrono in der Region Rioja sind eine Woche zu Besuch

Der „Kalimandscharo“ als Kulisse: Ein Gruppenfoto auf dem Dach des Rathauses darf beim Besuch
der spanischen Schüler und ihrer Lehrer in Sehnde nicht fehlen. Eggers
 

Sehnde. Einen beeindruckenden Blick auf Sehnde haben 23 Austauschschüler aus dem spanischen Logrono am Donnerstagvormittag vom Dach des Rathauses genossen. Während ihres einwöchigen Aufenthaltes wohnen die Neuntklässler in Gastfamilien und sollen möglichst viel von der deutschen Kultur kennenlernen.

Für den mittlerweile elften Schüleraustausch haben Lehrer Stefan Sippel von der Kooperativen Gesamtschule (KGS) und seine Kollegen ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Geplant sind unter anderem Ausflüge nach Hildesheim, in die Autostadt Wolfsburg, zum Rathaus in Hannover, zum Bundestag in Berlin und zum Konzentrationslager in Bergen-Belsen.

Deutschunterricht steht für die Spanier aus Logrono in der Region La Rioja jedoch nicht auf dem Stundenplan. „Deutsch lernen sie auch nicht an ihrer Heimatschule“, erklärt Sippel. Der Besuch in Sehnde sei daher als ein reiner Kulturaustausch zu verstehen. Die Schüler der KGS haben indes seit der sechsten Klasse Spanischunterricht. Die Kommunikation mit den Gästen aus Logrono kann daher mitunter auf Spanisch stattfinden, vor allem aber wird Englisch gesprochen.

Auch Sehndes stellvertretende Bürgermeisterin Maike Vorholt stellte den Spaniern gestern die Stadt in Englisch vor. Außerdem gab es im Ratssaal des Sehnder Rathauses eine Präsentation in der Landessprache der jungen Gäste.

Im Anschluss führte der Weg auf das 22 Meter hohe Dach des Rathauses. Mit Kameras und Handys hielten die Schüler dort nicht nur den Blick auf die Kernstadt und deren Ortsteile fest. Auch der Sehnder Hausberg „Kalimandscharo“ bot ihnen ein willkommenes Fotomotiv.

Überraschung: Patrizia (17, links) und Angela (14) gucken, welche Mitbringsel in der Jutetasche der Stadt Sehnde stecken. Eggers
Überraschung: Patrizia (17, links) und Angela (14) gucken, welche Mitbringsel
in der Jutetasche der Stadt Sehnde stecken. Eggers
 

 
 

SEHNDE NEWS vom 20.10.2016: "Eine Weihnachtsgeschichte in der KGS Sehnde"

SEHNDE NEWS vom 20.10.2016

Eine Weihnachtsgeschichte in der KGS Sehnde

SEHNDE-NEWS.DE. Seit heute arbeitet die Theatergruppe unter der Leitung von Sebastian Prignitz und Bettina Jonas wieder mit rund 25 Personen, Darstellern und Funktionspersonal, an einem neuen Theaterstück. Dieses Jahr wird die Premiere am Freitag, 9. Dezember, sein – denn das Stück ist für das anstehende Weihnachtsfest relevant. Die Gruppe hat sich dieses Mal Charles Dickens berühmtes Stück „Eine Weihnachtsgeschichte“ ausgesucht.

Ein Teil des Ensembles im Zeit-Tor der Weihnachtsgeister - Foto: JPH

Ein Teil des Ensembles im Zeit-Tor der Weihnachtsgeister – Foto: JPH

 

„Die Entscheidung für dieses Stück ist bereits nach den Sommerferien gefallen“, sagt Prignitz den SN. „Es ist ein zeitloses Stück und in seiner Aussage nach wie vor aktuell. So können Zuschauer aller Altersklassen davon etwas mitnehmen.“ Da die Theater-AG aus rund 90 Prozent weiblichen Mitgliedern besteht, wird Ebenezer Scrooge von zwei weiblichen Darstellern übernommen. Der junge Scrooge wird von Benja Lohmeier und Marie Godau im Wechsel gespielt, den alten, verbitterten Scrooge hat Nina Graumüller übernommen. „Ich glaube, man wird es ihnen abnehmen“, meint Prignitz zu der Besetzung der Figur mit Frauen.

Den Gegenpart, William Fezziwig, übernimmt Lennart Lesemann, und den Geist von Jacob Marley, Scrogges Teilhaber, spielt Lukas Theile – womit die beiden Männer des Teams schon verplant sind. Alle anderen Rollen sind damit fest in weiblicher Hand.

Bislang sind die Proben im Plan, versichert Prignitz, wenn es eng wird, müsse man halt am Wochenende üben. Erstmals wird das Stück als „Schulpremiere“ am Nikolaustag aufgeführt, die öffentliche Premiere ist am 9. Dezember im Forum der KGS. Die zwei weiteren öffentlichen Vorstellungen folgen dann am 16. und 20. Dezember.

 


 

 

 

HAZ vom 20.10.2016: "„Gefühlsduselig und überflüssig“"

HAZ vom 20.10.2016

„Gefühlsduselig und überflüssig“

Theater-AG der KGS probt Weihnachtsgeschichte von Dickens

 

„Weihnachten ist gefühlsduseliger Humbug!“ Nina Graumüller (links) schimpft als Ebenezer Scrooge bei der Theaterprobe auf das Fest der Liebe.Eggers
„Weihnachten ist gefühlsduseliger Humbug!“ Nina Graumüller (links) schimpft als
Ebenezer Scrooge bei der Theaterprobe auf das Fest der Liebe.Eggers

 

Sehnde. Charles Dickens Klassiker „Eine Weihnachtsgeschichte“ wurde bereits etliche Male verfilmt. Die Theater-AG der Kooperativen Gesamtschule (KGS) will das Stück im Dezember auf die Bühne im Forum bringen. Die Proben sind in vollem Gange.

„Weihnachten ist Humbug – gefühlsduselig, überflüssig und reine Geldverschwendung!“ Nina Graumüller schimpft und tobt. Mit ihren Mitschülern und Theater-AG-Leiter Sebastian Prignitz hat sich die Zwölftklässlerin am Mittwoch zum ersten Durchlauf des bekannten Weihnachtsstücks getroffen. Graumüller spielt die Hauptrolle, den geizigen Geldverleiher Ebenezer Scrooge, der in der Christnacht durch drei Geistervisionen zur Menschlichkeit bekehrt wird.

„Das Stück wurde zwar schon oft gespielt, ist aber zeitlos und obendrein lustig und berührend zugleich“, sagt Prignitz. Die Vorbereitungen haben schon Ostern begonnen, die Proben nach den Sommerferien, und zwar einmal pro Woche und an Probenwochenenden. „Die Schüler machen das in ihrer Freizeit – und ich auch“, sagt Prignitz. In dem Stück werden 18 Schüler auf der Bühne stehen, 20 weitere sind hinter den Kulissen im Einsatz und kümmern sich um Kostüme, Maske und Technik.

Die Premiere ist für den 9. Dezember geplant. Zwei weitere öffentliche Vorstellungen sind am 16. und 20. Dezember.eg

 


 

 

 

SEHNDE NEWS vom 05.10.2016: "Wahnsinn "Pubertät" – Vortrag im Forum der KGS Sehnde"

SEHNDE NEWS vom 05.10.2016

„Wahnsinn oder Pubertät“ – Vortrag in der KGS

SEHNDE-NEWS.DE. Wenn zwischen elf und 18 Jahren die Eltern plötzlich doof sind, die Schule nervt und das Leben anstrengend ist, dann heißt es wohl „mein Kind ist in der Pubertät – was nun?“

 

Der Stadtelternrat bietet den Vortrag an - Plakat: StadtelternratDer Stadtelternrat bietet den Vortrag an –
Plakat: Stadtelternrat

Diese Frage stellen sich dann viele Eltern, die erstmals vor ihren veränderten Kindern stehen. Die Phase der Ablösung aus dem Elternhaus und des Übergangs in die Selbstverantwortlichkeit ist auch für Eltern oft problematisch und eine Aufgabe in der Erziehungsverantwortung.

Betrachten Sie das System „Familie“ einmal mit Abstand als Gesamtheit. Gewinnen Sie Einsichten über das Gefühlschaos, die Unsicherheiten und die Ängste Ihrer Kinder, die sie im Prozess des Erwachsenwerdens plagen. Helfen kann Ihnen dabei der vom Stadtelternrat organisierte Vortrag von Armin Rathmann (55). Rathmann ist systematischer Paar- und Familientherapeut und selbst Vater. Die eigene Familie und Erfahrungen sind Grundlage seiner Arbeit. Neben seiner Praxistätigkeit hält er Vorträge und Seminare zu verschiedenen Familienthemen.

 

Zu seinem kostenlosen Vortrag lädt der Stadtelternrat für Donnerstag, 27. Oktober um 19 Uhr in das Forum der KGS Sehnde Am Papenholz ein. Der Vortrag richtet sich an alle interessierten Eltern und Pädagogen.

 


 

 

HAZ vom 23.09.2016: "Abriss der Halle dauert länger"

HAZ vom 23.09.2016

Abriss der Halle dauert länger

Schüler beklagen sich über Lärmbelastung

Der Abriss der abgebrannten Turnhalle der Kooperativen Gesamtschule dauert nun doch länger als geplant. Der Umfang der Arbeiten an der Waldstraße ist größer als gedacht. Zum Ende der Herbstferien soll der Abriss jedoch beendet sein. Die Schüler sind indes von dem andauernden Lärm genervt.

Die Abrissarbeiten dauern noch bis zum Ende der Herbstferien an.
 Die Abrissarbeiten dauern noch bis zum Ende der Herbstferien an.
 

Sehnde. „Das Abrissunternehmen hat den Arbeitsumfang wohl zu optimistisch eingeschätzt“, sagt der städtische Fachdienstleiter Bernd Jaron. Eigentlich sollte der Abriss schon vor einer Woche beendet sein. Die großen Stahlträger der abgebrannten Turnhalle hätten aber mehr Arbeit verursacht als gedacht. „Sie mussten an Ort und Stelle zerlegt werden, die Einzelteile wurden danach abgefahren und entsorgt“, erklärt Jaron.

Bis auf eine Treppe und ein kleines Stückchen Außenwand ist von der ehemaligen Sporthalle schon nichts mehr übrig. Momentan sind die Arbeiter dabei, diese Teile zu zerlegen. Dabei wird hauptsächlich gemeißelt, was großen Lärm verursacht. In den nächsten Tagen bekommt die Mensa auch einen eigenen Heizungszulauf und kann wieder heizen. Sie war bisher an die Turnhalle gekoppelt.

Nach den Herbstferien soll der Abriss beendet sein, verspricht Jaron. Dann wird die Fläche zum Parken freigegeben. Vorher soll sie jedoch noch eingeebnet und befestigt werden. Dafür wird die Bodenplatte der Turnhalle in Stücke zerkleinert und gehäckselt. „Das wird auch noch einmal sehr laut werden“, kündigt Jaron an.

Viele Schüler sind von dem andauernden Lärm durch den Abriss inzwischen genervt. „Es geht den ganzen Tag – ohne Pause“, sagt die Zwölftklässlerin Vivien Pintag. Belastend sei es vor allem, in den an die Baustelle angrenzenden Containern zu lernen oder gar Klassenarbeiten zu schreiben. „Da versteht man sein eigenes Wort nicht“, sagt auch Schülerin Dilara Burc. Eine andere angehende Abiturientin kritisiert die langen Wege, die die Schüler in Kauf nehmen müssen, um zu den Klassenräumen im Container rechtsseitig der ehemaligen Turnhalle zu gelangen. „Das sind zehn Minuten Fußweg – da bleibt nichts von der Pause“, sagt sie.

Schulleiter Carsten Milde findet die Belastungen für Schüler und Lehrer ebenfalls grenzwertig. Er sieht aber keine zu langen Wege: „Ich unterrichte selbst in den Containern. Es sind nur drei Minuten Fußweg durch den Wald. Das ist jedem Schüler zuzumuten und die frische Luft tut ihm in der Pause sogar gut“, sagt er. Bei der Verteilung der Räume versuche man schon, die besten Lösungen für alle zu finden. Wenn ein Kollege die Klassenarbeit in einem der Container nicht zumutbar finde, werde für diese Klasse ein anderer Raum gefunden.

Bis zu den Herbstferien müssten Schüler und Lehrer nun noch durchhalten. „Denn es gibt ja auch keine Alternative“, sagt Milde.

 

 


 

 

 

HAZ vom 16.09.2016: "Pellkartoffeln statt hohe Politik"

HAZ vom 16.09.2016

Pellkartoffeln statt hohe Politik

Kochen mit der Sprachlernklasse: Bundestagsabgeordnete Maria Flachsbarth löst Wettschuld an der KGS ein

Pellkartoffeln, Schnittlauch und Apfelpfannkuchen: Die Bundestagsabgeordnete Maria Flachsbarth kocht mit den Jugendlichen aus der Sprachlernklasse der KGS Sehnde. Everding
Pellkartoffeln, Schnittlauch und Apfelpfannkuchen: Die Bundestagsabgeordnete Maria Flachsbarth
kocht mit den Jugendlichen aus der Sprachlernklasse der KGS Sehnde. Everding

 

Sehnde. 1000 Kilometer in 24 Stunden waren das Ziel. Die Bundestagsabgeordnete Maria Flachsbarth wettete dagegen, dass die Schüler der KGS das schaffen. Geschwommen sind die Kinder und Jugendlichen schließlich 1340 Kilometer. Nach dem 24-Stunden-Schwimmfest im Waldbad vor den Ferien löste die CDU-Politikerin nun ihre Wettschuld ein: Sie kochte mit einer Sprachlernklasse.

„Weiß jemand, wie die Kräuter hier heißen?“, fragt Flachsbarth in die Runde. Elf Schüler schauen etwas verunsichert auf den Schnittlauch vor ihnen. Nachdem die Bundestagsabgeordnete die Kräuter hat probieren lassen, stellt einer der Jugendlichen fest: „Das ist lecker!“ Pellkartoffeln mit Kräutern und Apfelpfannkuchen kochen sie in der Küche der Schule.

„Wir wollten einen Ansporn für die Schüler schaffen“, erklärt Schulleiter Carsten Milde die Idee, mit Politikern Wetten abzuschließen. Mit Flachsbarth wetteten auch der Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch (SPD) und die Landtagsabgeordnete Silke Lesemann (SPD) aus Bolzum, beide verloren ebenfalls und haben ihre Wettschuld bereits eingelöst. Die drei Abgeordneten hätten wohl lieber für die mehr als 1000 Schüler gewettet, die mitgeschwommen sind, meint Sportfachbereichsleiter Rüdiger Streilein. Aber sie mussten nun mal dagegenhalten.

„Ich spreche ja immer von der Herdanziehungskraft“, erzählt Flachsbarth indes schmunzelnd. Für die Mutter zweier erwachsener Söhne ist das gemeinsame Essen mit der Familie immer etwas Schönes: „Auch meine Jungs müssen beim Kochen mithelfen.“

Flachsbarth musste auch nicht lange überlegen, als es um ihren Wetteinsatz für das Schwimmfest ging. Sie selbst konnte nicht im Waldbad dabei sein, da in Berlin die Pflicht rief.

Neben dem Kochen möchte Flachsbarth auch etwas über die Schüler der Sprachlernklasse erfahren: Wo die Schüler herkommen und ob sie sich in Deutschland wohlfühlen, zum Beispiel. So ist der Tag für beide Seiten eine spannende Erfahrung – mit leckerem Ergebnis.

 


 

 

 

SEHNDE NEWS vom 14.09.2016: "Zehntklässler der KGS Sehnde auf Stippvisite im Deutschen Bundestag"

SEHNDE NEWS vom 14.09.2016

Zehntklässler der KGS Sehnde auf Stippvisite im Deutschen Bundestag

SEHNDE-NEWS.DE. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Miersch begrüßte in der vergangenen Woche rund 25 Schülerinnen und Schüler der KGS Sehnde zu einem gemeinsamen Gespräch im Deutschen Bundestag in Berlin. Am späten Nachmittag versammelten sich die Zehntklässler im Paul-Löbe-Haus, das durch seine großzügige Architektur beeindruckte.

 

 Die Gruppe aus Sehnde mit Dr. Matthias Miersch (vo.mi.) im Paul-Löbe-Haus – Foto: Büro MierschDie Gruppe aus Sehnde mit Dr. Matthias Miersch (vo.mi.) im Paul-Löbe-Haus – Foto: Büro Miersch

 

Während des Gesprächs erläuterte Miersch den Jugendlichen seinen Arbeitsalltag sowie sein Arbeitspensum als Bundestagsabgeordneter. So seien 60 Stundenwochen oder mehr keine Seltenheit. Neben der Frage nach dem Wahlalter tauschte sich die Gruppe ebenso angeregt über das geplante Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit Kanada, kurz CETA, aus, dem Miersch in der aktuell vorliegenden Fassung kritisch gegenüber steht und Widerstand angekündigt hatte. Die angeregte Diskussion endete mit einem eindringlichen Appell des Abgeordneten an die Sehnder: „Nehmt Euer Wahlrecht ernst. Es ermöglicht Euch, Demokratie aktiv mitzugestalten und diese mit Leben zu füllen!“

Im Anschluss an das Zusammentreffen machte sich die Schulklasse auf den Weg in den Reichstag, wo ein Informationsvortrag auf der Besuchertribüne des Plenarsaals auf sie wartete. Den stimmungsvollen Abschluss bildete der Kuppelbesuch: Ein schöner Sonnenuntergang tauchte das spätsommerliche Berlin in stimmungsvolles Licht.

 


 

 

 

HAZ vom 08.09.2016: "Diebe brechen schon wieder in die KGS ein"

HAZ vom 08.09.2016

Diebe brechen schon wieder in die KGS ein

Täter richten großen Schaden an, erbeuten aber nur wertlosen Safe

Fünf Wochen ist das neue Schuljahr erst alt. Doch in dieser kurzen Zeit sind die Gebäude der KGS schon dreimal Ziel von Einbrechern gewesen. Jetzt sind Unbekannte in mehrere Büros im Verwaltungstrakt eingedrungen. Sie richteten großen Schaden an.

Sehnde. Die Kooperative Gesamtschule (KGS) kommt nicht zur Ruhe. Erst der verheerende Brand in der Sporthalle, nun immer wieder Zerstörungen bei Einbrüchen. Wie oft Unbekannte seit dem Jahreswechsel schon in die verschiedenen Gebäudekomplexe der Schule eingebrochen sind, kann Schulleiter Carsten Milde gar nicht mehr genau sagen. „Aber seit den Ferien ist das nun zum dritten Mal passiert“, sagt er. Unter anderem waren Unbekannte im August in die Cafeteria neben der Mensa eingedrungen.

Die jüngste Tat ereignete sich in der Nacht zu Dienstag. Ihre Folgen wurden am Morgen gegen 6.30 Uhr entdeckt. Nach Angaben der Polizei hatten die Einbrecher ein Fenster am Forum der Schule aufgehebelt und sich von dort aus durch die Pausenhalle in den Verwaltungstrakt im ersten Obergeschoss begeben. „Dort nutzten die Täter eine Besonderheit aus“, sagt Milde. Wegen der Bauarbeiten zum Brandschutz in der KGS war eines der Büros nur mit einer provisorischen Holztür versehen. Diese brachen die Einbrecher offenbar mühelos auf, und von dort aus suchten sie auch die angrenzenden, mit unverschlossenen Zwischentüren versehenen Nachbarräume auf.

Darüber hinaus verschafften sich die Täter Zugang zu den Büros der sogenannten Oberstufenkoordination – und zwar auf besonders rabiate Weise. Dort schlugen sie ein großes Loch in eine Trockenbauwand und kletterten anschließend durch die Öffnung.

Den Sachschaden nennt Milde „enorm“, genau beziffern kann er ihn jedoch noch nicht. Gestohlen haben die Einbrecher nach seinen Worten einen Tresor, der sich in einem Oberstufenbüro befand. Diesen schleppten die Täter bis ins Papenholz neben der KGS und brachen ihn dort auf. Die Papiere, die sie fanden, verbrannten sie. Dabei habe es sich aber lediglich um die mittlerweile wertlosen Aufgabenblätter der letzten Abiturprüfungen gehandelt, sagt Milde. Die Polizei hofft jetzt auf Zeugenhinweise unter Telefon (0 51 32) 82 70.

 

Was tun gegen Einbrecher?

Rundumschutz nicht möglich

Nicht nur die KGS-Verantwortlichen sind die vielen Einbrüche leid. Auch die Stadt will jetzt etwas unternehmen, um die Schule besser zu sichern. „Wir befassen uns mit dem Thema. Es wird nun kurzfristig ein Gespräch mit der Polizei und Vertretern unserer Versicherung geben“, sagt Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke. Dabei werde man erörtern, welche Vorkehrungen an dem weitläufigen Gebäudekomplex sinnvoll und machbar sind. Lehrke deutet bereits an, dass ein Rundumschutz für die KGS und möglicherweise für alle anderen Schulen, Kindergärten und Turnhallen im Stadtgebiet finanziell nicht zu leisten sei. Sehr wohl aber könne man wichtige Knotenpunkte in der KGS besser sichern, etwa die Pausenhalle und den Verwaltungstrakt. Ob dort eine Alarmanlage oder eine Videoüberwachung installiert werden könnte, sei aber noch völlig offen. ac

 


 

 

 

SEHNDE NEWS vom 01.09.2016: "KGS sucht wieder Mentoren"

SEHNDE NEWS vom 01.09.2016

KGS sucht wieder Mentoren

SEHNDE-NEWS.DE. Zum Ende des vergangenen Schuljahres erhielten 24 Schüler und Schülerinnen ihre Auszeichnung als Mentoren im Schülermentorenprogramm, wie die Unterstützung von Schülern für Schüler in den Stufen 5 bis 10 heißt. Dabei geben lernstarke Schüler in verschiedenen Fächern anderen Schülern aus jüngeren Klassen Unterstützung beim Verstehen und Lernen des Schulstoffes. Am Ende des Schuljahres werden diese Schüler dann für ihr Engagement ausgezeichnet.

 

Die Mentoren des Schuljahres 2015/2016 mit Sandra Heidrich (li.) und Daniela Hinz (re.) nach der Auszeichnung - Foto: JPH

Die Mentoren des Schuljahres 2015/2016 mit Sandra Heidrich (li.)
und Daniela Hinz (re.) nach der Auszeichnung – Foto: JPH
 

Zum Ende des Schuljahres erreichten 15 Urkunden die „Mentoren“, die sich in den Fächern Mathe, Deutsch und den drei Fremdsprachen Französisch, Englisch und Spanisch für ihre Mitschüler einsetzten. Dabei lernen sie mit ihrer Kleingruppe nach der Schule, meistens in der Zeit von 10 oder 11 Uhr an oder später, wenn es eine Absprache gibt. Das erfolgt einmal wöchentlich, also etwa acht bis 13-mal pro Halbjahr. Nach dem Halbjahr können die Eltern neu entscheiden, ob ihr Sprössling weiterhin in die Kleingruppe mit zwei bis vier Schülern gehen soll. Organisiert wird diese Schüler helfen Schüler Aktion in der KGS von der stellvertretenden Schulleiterin Sandra Heidrich und Daniela Hinz.

„Besonders nachgefragt ist Mathe“, erzählen die Mentoren, „beim fünften und sechsten Jahrgang. Da sind rund 50 Prozent der Hilfen – oder 16 bis 17 Kleingruppen.“ Für die Eltern kostet die Hilfe lediglich fünf Euro pro Stunde, von denen ein geringer Betrag an die Mentoren geht. Zum fünften Mal lief diese Art der Förderung in der KGS im Schuljahr 2015/2016.

Leonie Milde, eine der Mentorinnen, machte gerne bei dem Projekt mit. „Wir hatten sehr viel gemacht, was man im Unterricht anwenden konnte“, erinnert sie sich. „Doch leider ist es in den Gruppen im jüngeren Alter oft sehr unruhig.“ Doch am Ende setzen sich die mentoren durch, wenn ihre „Schüler“ merken, dass der „Unterricht“ Erfolge bringt. In der zweiten Hälfte des Schuljahres, so bestätigte die Gruppe, war der Andrang bei den Mentoren größer und die Mehrheit der Mentoren bestätigte, dass bei den Noten der Schüler dann auch Erfolge bei den Noten einstellten.

 

Jeder Mentor bekommt am Ende ein Zertifikat für seine Tätigkeit - Foto: JPH

Jeder Mentor bekommt am Ende ein Zertifikat für seine Tätigkeit – Foto: JPH

 

Sollen Schüler an dem Ausbildungsprogramm teilnehmen, erscheinen aber nicht zum Unterricht, erfolgt eine Information an die Eltern seitens der Schulleitung, bestätigt Heidrich. Dabei geht es den Mentoren weniger um das Taschengeld, sondern vielmehr um die Hilfe für Mitschüler – was in der Oberstufe durchaus Stress bedeuten kann für den Mentor. Und einige der heutigen Mentoren sind selbst mal in Gruppen bei Schüler helfen Schüler gewesen.“

Da die KGS jetzt wieder Mentoren und Mentorinnen sucht und viele der bisherigen gerne wieder mitmachen würden, sollte man sich umgehend bei Sandra Heidrich oder Daniela Hinz unter der E-Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.

 


 

 

 

HAZ vom 26.08.2016: "Politiker stellen sich Schülern"

HAZ vom 26.08.2016

Politiker stellen sich Schülern

KGS Sehnde: Erstwähler und Kandidaten streiten über Behelfscontainer

Politikunterricht ganz praktisch: Bei einer Diskussion haben Schüler der KGS Sehnde den Kommunalwahlkandidaten auf den Zahl gefühlt. Günter Pöser (Grüne), Olaf Kruse (SPD), Sepehr Sardar Amiri (CDU), Jonas Renz (FDP) und Wolfgang Ostermeyer (AfD) stellten sich den Fragen.

Moderatorin Carina (von links) befragt Günter Pöser (Grüne), Olaf Kruse (SPD), Sepehr Sardar Amiri (CDU), Jonas Renz (FDP) und Wolfgang Ostermeyer (AfD) zu für die KGS und Jugendliche relevanten Fragen. Köhler
Moderatorin Carina (von links) befragt Günter Pöser (Grüne), Olaf Kruse (SPD), Sepehr Sardar Amiri (CDU), Jonas Renz (FDP) und Wolfgang Ostermeyer (AfD) zu für die KGS und Jugendliche relevanten Fragen. Köhler
 

Sehnde. „Die Kommunalpolitik taucht in den überregionalen Medien so gut wie nicht auf“, führte Schulleiter Carsten Milde ins Thema ein. „Dabei fallen dort die Entscheidungen, die Sehnde angehen: über Bau, Schulen, Integration, soziale Arbeit.“ Mit der Diskussion wolle man Kontakte zwischen Kommunalpolitik und jungen Leuten knüpfen. Und natürlich auch für den Gang zur Urne werben. „Macht von eurem Recht Gebrauch und geht am 11. September wählen“, gab er seinen Schülern mit auf den Weg: „Sonst entscheiden andere für euch, und ihr dürft hinterher nicht meckern.“

Moderatorin Carina stellte die Fragen, und die 200 Schüler verfolgten aufmerksam die Antworten. Applaudierten, wenn ihnen Aussagen gefielen, und lachten amüsiert, als es dann doch den einen oder anderen Seitenhieb auf politische Mitbewerber gab.

Was den Schülern auf den Nägeln brannte, betraf überwiegend die Schule. Die Frage zur KGS-Erweiterung und dem Turnhallenneubau hatten die Politiker bereits in der gestrigen Anzeiger-Ausgabe beantwortet. Die Bandbreite reicht von einer Erweiterung auf dem Campus (SPD) über einen Turnhallenneubau zwischen Mensa und Bonhoefferhaus (AfD), einem neuen Gesamtkonzept (FDP), einem möglichen Turnhallen-Neubau an alter Stelle (CDU) und einem zweiten Schulstandort etwa in Ilten (Grüne).

Bei der Frage „Ziehen Sie die Sanierung der Schultoiletten in Betracht?“ waren sich alle einig. Eine Schule brauche ansprechende Sanitärräume. Geld sei aber bereits in den Haushalt eingestellt worden. Alles andere als Eintracht herrschte bei der Beurteilung der Container, von denen die Schüler offenbar gehörig genervt sind. Wolfgang Ostermeyer (AfD) erhielt Beifall, als er sagte, dass diese vom Rat nur genehmigt worden seien, weil man von zurückgehenden Schülerzahlen ausgegangen sei: „Das war falsch, wir brauchen einen Erweiterungsbau.“

Olaf Kruse (SPD) wies darauf hin, dass diese Behelfsklassenräume von Anfang an auf mehrere Jahre ausgelegt worden seien. Sepehr Sardar Amiri (CDU) begrüßte sogar, dass die Genehmigung für sie verlängert worden war: „Sonst wären sie weg, die Räume fehlten, und das wäre dramatisch für die Unterrichtsversorgung.“ Jonas Renz (FDP) betonte die Notwendigkeit eines Gesamtkonzeptes, das sich die Stadt auch leisten können müsse. Günter Pöser (Grüne) verwies auf die Möglichkeit, der Raumnot mit einem zweiten Standort abzuhelfen.

 

 


 

HAZ vom 26.08.2016: "Rauch in der KGS: Lehrer evakuiert Klassen"

HAZ vom 26.08.2016

Rauch in der KGS: Lehrer evakuiert Klassen

Schrecksekunde für Schüler und Lehrer der KGS Sehnde: Gegen 10.50 Uhr hörten sie zunächst einen Knall, dann bemerkten sie Rauch in einer Zwischendecke. Der Lehrer evakuierte nach Aussage von Feuerwehrsprecher Tim Herrmann umgehend und umsichtig seine Klasse.

 

Rauch in der KGS: Lehrer evakuiert Klassen.

Rauch in der KGS: Lehrer evakuiert Klassen. Quelle: Symbolfoto

 

Sehnde. Er warnte andere Schüler und Lehrer, die sich in dem Gebäudetrakt aufhielten, und alarmierte die Retter. Sie konnten bei ihrem Eintreffen sofort mit der Erkundung unter Atemschutz beginnen, weil „der Bereich vorbildlich geräumt war“, sagte Herrmann. Seinen Angaben zufolge konnten die Feuerwehrleute zwar die Zwischendecke öffnen und mit einer Wärmebildkamera kontrollieren – die Ursache für die Rauchentwicklung fanden sie aber nicht „Da sich im Bereich Steckdosen befanden, wurde eine Elektrofachfirma hinzugezogen“, sagte Herrmann und fügte hinzu, von Feuerwehr und Rettungsdienst waren 17 Kräfte im Einsatz.

 


 

 

 

SEHNDE NEWS vom 26.08.2016: "Feueralarm in der KGS Sehnde"

SEHNDE NEWS vom 26.08.2016

Feueralarm in der KGS Sehnde

SEHNDE-NEWS.DE.  Zu einem Feueralarm, ausgelöst in der KGS Sehnde, rückte die Feuerwehr Sehnde heute gegen 10.50 Uhr aus. Im Werkraum Nr. 30 war es während des Unterrichts dort zu einem Knall mit anschließender kurzer Rauchentwicklung und Brandgeruch gekommen. Daraufhin hatte der Lehrer den Raum und den umliegenden Bereich räumen lassen, den Bereich abgesperrt und die Feuerwehr alarmiert. Verletzt wurde niemand, die Schadenshöhe steht noch nicht fest.

 

Mit TLF und LF rückte die Feuerwehr am Mittag an - Foto: JPHMit TLF und LF rückte die Feuerwehr am Mittag an – Foto: JPH

 

Die Feuerwehr rückte mit Tanklöschfahrzeug und Löschfahrzeug an, die Schule war inzwischen im fraglichen Bereich geräumt. Die Feuerwehr ging unter Atemschutz in den Werkraum und erkundeten die Sachlage. Die fand den betroffenen Deckenbereich und untersuchte mit einer Wärmebildkamera die Umgebung. Dann wurde ein Teil der Zwischendecke entfernt und nochmals mit der Wärmebildkamera kontrolliert. „Die Einsatzkräfte konnten jedoch keinen Brand feststellen. „Da sich im Bereich Steckdosen befanden wurde eine Elektrofachfirma hin zugezogen“, schloss der Pressesprecher der Stadtfeuerwehr Sehnde, Tim Herrmann. Der Sehnder Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke war auch vor Ort erschienen, um sich zu informieren und zeigte sich nach der Überprüfung durch die Feuerwehr zufrieden und erleichtert.

 

In diesem Bereich soll es geknallt haben - Foto: JPH

In diesem Bereich soll es geknallt haben – Foto: JPH

 

Personen kamen nicht zu Schaden. Zur Brandursache sowie Schadenhöhe können seitens der Feuerwehr und Polizei keine Angaben gemacht werden. Im Einsatz waren die Feuerwehr und der Rettungsdienst mit 17 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen im Einsatz, sowie die Polizei mit zwei Beamten und einem Fahrzeug.

 

 


 

HAZ vom 23.08.2016: "Dieb bricht in Schülercafé ein und erbeutet eine leere Geldkassette"

HAZ vom 23.08.2016

Dieb bricht in Schülercafé ein und erbeutet eine leere Geldkassette

Sehnde. Schon wieder ein Einbruch, bei dem man nur fassungslos mit dem Kopf schütteln kann: Ein Unbekannter ist im Verlauf des Wochenendes in das Schülercafé neben der Mensa der Kooperativen Gesamtschule eingedrungen. Er verursachte enormen Schaden und erbeutete fast nichts.

Zwei Fensterscheiben schlug der Unbekannte ein, um in die Räume des von KGS-Schülern in einem genossenschaftlichen Modell geführten Cafés zu gelangen. Der Schaden liegt vermutlich im vierstelligen Bereich. In dem Gebäude durchsuchte der Täter alle Räume. Große Mengen Bargeld lagern im dem Café außerhalb der Öffnungszeiten aber grundsätzlich nicht. Der Eindringling entdeckte schließlich 10 Euro Bargeld und krallte sich noch eine Geldkassette. Dass diese leer war, macht den Coup für den Einbrecher endgültig zur Farce.

Der Einbruch ereignete sich nach bisherigen Erkenntnissen in der Zeit zwischen Freitag, 17 Uhr, und Sonntag, 14 Uhr.ac

 


 

 

 

HAZ vom 23.08.2016: "Neue Töne in der KGS"

HAZ vom 23.08.2016

Neue Töne in der KGS

Musikschule hat ihren Hauptstandort gewechselt – Kooperation beider Einrichtungen

Die Musikschule Ostkreis Hannover hat ihren Hauptstandort in Sehnde verlegt. In den Sommerferien ist die Einrichtung von der Astrid-Lindgren-Grundschule in die Kooperative Gesamtschule (KGS) umgezogen. Seit dem neuen Schuljahr unterrichten Musikschullehrer dort nun auch die Bläserklassen und Blasorchester.

Mit viel Puste: Casey (10) und Mathis (10) probieren unter Anleitung von Michael Möllers Eufonien aus. Eggers
Mit viel Puste: Casey (10) und Mathis (10) probieren unter Anleitung von Michael Möllers Eufonien aus. Eggers

 

Sehnde. Der Umzug war nötig geworden, weil die Astrid-Lindgren-Schule künftig mehr Räume für sich selbst und den Hort braucht. In der KGS kann die Musikschule nun einen Musik- und einen Schlagzeugraum nutzen. Statt der Orchesterräume, die im Obergeschoss der abgebrannten Turnhalle beheimatet waren, stehen der Musikschule zudem das benachbarte Bonhoefferhaus und das Vereinsheim des TVE zur Verfügung.

Unterrichtet werden dort nun aber nicht mehr nur die Schüler der Musikschule, sondern auch die der KGS-Bläserklassen des fünften und sechsten Jahrgangs sowie die Blasorchester der höheren Jahrgänge. Die KGS-Schüler wurden bisher vom TVE Sehnde betreut. Diese Kooperation wird nicht fortgesetzt. Stattdessen geben an der KGS nun fünf Musikschullehrer Unterricht in Klarinette, Querflöte, Saxofon, Trompete, Tuba, Eufonium und Posaune. Das Angebot steht zudem auch allen anderen Interessenten offen. „Die Kooperation mit der KGS hat uns somit ganz neue Möglichkeiten eröffnet“, sagt Musikschulleiterin Nana Zeh.

Das bisherige Angebot umfasste in Sehnde bisher die Instrumente Klavier, Gitarre, Blockflöte, Keyboard, Querflöte, Schlagzeug, Geige und Musikalische Früherziehung. Für den Unterricht in den Blasinstrumenten mussten private Musikschulschüler aus Sehnde stets nach Lehrte fahren.

Fünftklässler, die sich an der KGS für eine Bläserklasse entschieden haben, haben sich jetzt mit den Blasinstrumenten vertraut gemacht. Sie probierten diese in einem sogenannten Instrumentenkarussell aus und vermerkten danach auf einem Fragebogen, welche ihnen am ehesten zusagen und welche sie auf gar keinen Fall lernen möchten.

Der elfjährige Leo liebäugelte mit der Tuba. „Die ist schön groß, und mein Opa spielt sie auch“, sagte er. Casey (10) und Mathis (10) machten derweil dicke Backen am Eufonium. „Damit kann man coole Musik machen“, meinte Casey.

Welcher Schüler welches Instrument spielt, haben KGS- und Musikschullehrer nach Auswertung der Fragebögen festgelegt. Sie versuchten dabei, die Erstwünsche zu berücksichtigen. „Sehr beliebt ist aber erfahrungsgemäß das Saxofon“, erklärt Zeh.

Andreas Schwarz zeigt Leo (11), wo bei der Tuba die Finger hingehören. EggersAndreas Schwarz zeigt Leo (11), wo bei der Tuba die Finger hingehören. Eggers

Andreas Schwarz zeigt Leo (11), wo bei der Tuba die Finger hingehören. Eggers

 


 

 

 

HAZ vom 26.08.2016: "Täter werfen mit Stein Glastür in Schulgebäude ein"

HAZ vom 26.08.2016

Täter werfen mit Stein Glastür in Schulgebäude ein

Sehnde. Unbekannte haben in der Nacht zu Donnerstag im Schulgebäude der Kooperativen Gesamtschule mit einem Stein eine Zwischentür eingeworfen und Einrichtungsgegenstände an andere Stellen des Gebäudes verlagert.

Nach Angaben der Polizei gelangten die Täter auf bisher unbekannte Weise in das Schulgebäude. Herumstehende Einrichtungsgegenstände stellten sie an andere Stellen im Schulgebäude. Anschließend entfernten sich die Täter unerkannt vom Tatort. Die Eindringlinge entwendeten nichts, die Polizei ermittelt jetzt wegen Sachbeschädigung.

Der Schaden wird auf rund 1000 Euro geschätzt. pos

 


 

 

 

HAZ vom 17.08.2016: "Brandruine wird langsam zerlegt"

HAZ vom 17.08.2016

Brandruine wird langsam zerlegt

Abriss der Turnhallenreste an der Waldstraße in Sehnde hat begonnen

Der Abriss der abgebrannten Sporthalle an der Waldstraße hat begonnen: Mithilfe eines Baggers wird die Halle nun langsam zerlegt. Wegen des dabei austretenden Staubs wird auf der Baustelle in Schutzanzügen und Mundschutz gearbeitet. Der Abriss soll in vier Wochen beendet sein.

Die Reste der Sporthalle werden abgerissen. Wegen des austretenden Staubs wird in Schutzanzügen gearbeitet. Oswald-Kipper (2)/Archiv
Die Reste der Sporthalle werden abgerissen. Oswald-Kipper

 

Sehnde. Am Dienstagmittag ist die noch stehende Außenwand der Halle im rückwärtigen Teil zum Papenholz hin geöffnet worden. Nach und nach zieht der Bagger verbrannte Metallteile aus der Sporthalle. Dabei kracht es immer wieder laut, wenn die verkohlten Trägerteile auf einen Metallhaufen gestapelt werden. Die Abrissgeräusche sind dabei auch auf dem Schulhof der KGS noch laut zu hören. Doch die Schüler stören sich nicht daran. „Das ist wie auf einer Baustelle. Da gibt es auch Lärm. Das lässt sich leider nicht vermeiden“, sagt Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke.

Zunächst würden abgebrannte Teile aus dem Inneren der Halle nach draußen befördert, anschließend abtransportiert und entsorgt, sagt Lehrke. Die Arbeiter der Abrissfirma arbeiten alle in Schutzanzügen – wegen der enormen Staubentwicklung und weil in einigen Bauteilen der Turnhalle Asbest gefunden wurde.

Wenn der Innenraum frei ist, sollen anschließend die äußeren Teile der Ruine abgerissen werden. Sogar die Bodenplatten und das Fundament müssen abgetragen werden. Lehrke rechnet mit vier Wochen für den gesamten Abriss. Während dieser Zeit darf niemand das Gelände betreten, da Lebensgefahr durch herabstürzende Ruinenteile besteht.

Für die Anwohner bestehe während der Abrisses jedoch keine Gefahr, sagt Lehrke. Zwar sei eine gewisse Staubentwicklung nicht zu verhindern. Eine Untersuchung auf Feinstaubbelastung durch ein Umweltlabor habe jedoch einen unauffälligen Befund ergeben, sagt der Bürgermeister. Er verweist auch darauf, dass das Gewerbeaufsichtsamt den Abriss geprüft und genehmigt hat. „Wir können damit rechnen, dass das alles auch genauestens überwacht wird“, sagt Lehrke.

 

 Wegen des austretenden Staubs wird in Schutzanzügen gearbeitet (Bild links). Die große Turnhalle der KGS Sehnde an der Waldstraße war bei einem Großbrand vollständig zerstört worden (Bild rechts). Oswald-Kipper / Archiv

 


 

 

 

HAZ vom 11.08.2016: "Abriss der Turnhalle erst nächste Woche"

HAZ vom 11.08.2016

Abriss der Turnhalle erst nächste Woche

Arbeiten an der Ruine dauern vier Wochen

Ab nächsten Montag wird die Turnhallenruine abgerissen, die Waldstraße bleibt deshalb noch vier Wochen lang gesperrt. Kühn (Archiv)
Ab nächsten Montag wird die Turnhallenruine abgerissen, die Waldstraße
bleibt deshalb noch vier Wochen lang gesperrt. Kühn (Archiv)
 

Sehnde. Ursprünglich sollte der Abriss der abgebrannten Turnhalle der KGS Sehnde an der Waldstraße schon zu Beginn des Schuljahres erledigt sein. Danach war von dieser Woche die Rede – doch nur verzögern sich die Arbeiten erneut. Erst am kommenden Montag beginnt der Abriss, der sich dann voraussichtlich vier Wochen hinziehen wird. Das hat die Stadt jetzt mitgeteilt.

Ende der Woche werden die Maschinen angeliefert, dann wird die Ruine von innen her geräumt. Die Wände bleiben zunächst als Lärm- und Sichtschutz stehen und werden zusammen mit den Stahlbetonstützen als Letztes abgebrochen.

Der anfallende Bauschutt wird mit Lastwagen über die Waldstraße entsorgt, die deshalb während der Arbeiten gesperrt bleibt. Zudem sei mit Lärmbelästigungen durch die eingesetzten Maschinen zu rechnen. Anschließend wird die geräumte Fläche mit Schotter abgedeckt.

Die Verzögerung erklärt die Stadt damit, dass zuerst die Genehmigung von der Region Hannover auf sich warten ließ. Dann habe es außerdem noch interne Probleme bei der beauftragten Firma gegeben.

 


 

 

 

HAZ vom 26.07.2016: "Neuer Standort ist Favorit"

HAZ vom 26.07.2016

Neuer Standort ist Favorit

Parteien wollen die abgebrannte Sporthalle in die Chausseestraße verlagern

Wo soll die neue Sporthalle entstehen? Alle drei Fraktionen im Rat der Stadt können sich einen Ersatz für die abgebrannte Halle an der Waldstraße gut an der Chausseestraße in der Nähe von Schützen- und Sportplatz vorstellen. Allerdings gibt es noch Probleme mit der Versicherung.

Sehnde. Die Halle an der Waldstraße war bei einem Feuer Ende vergangenen Monats bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Die Reste der Ruine sollen noch vor Beginn des neuen Schuljahrs abgetragen werden. Für den Neubau werden inklusive Planung mindestens zwei Jahre veranschlagt. Doch die Parteien tendieren im Moment dazu, ihn nicht an derselben Stelle zu errichten, sondern an der Chausseestraße ein neues Sportzentrum zu installieren. Dadurch entstünden auch für die geplante Erweiterung der Kooperativen Gesamtschule (KGS) neue Möglichkeiten.

Man habe im Wesentlichen drei Alternativen diskutiert, erklärte SPD-Fraktionschef Olaf Kruse nach einem Gespräch mit Vertretern von Schule und Vereinen. Dabei sei es zum einen um den Bau einer gleichen Halle an derselben Stelle an der Waldstraße gegangen. Eine weitere Idee sei gewesen, dort auf eine Halle noch Klassenräume aufzustocken. Und als dritter Plan habe ein kompletter Neubau in der Nähe der Sportanlagen Trendelkamp und des Schützenplatzes zur Diskussion gestanden.

„Wir können uns das sehr gut vorstellen“, sagte Kruse. Das gelte auch für die KGS und die Sportvereine. Diese hätten auch angekündigt, dass sie aus eigenen Mitteln mit Förderung durch den Regionssportbund einen zusätzlichen Anbau zum Beispiel mit einem Gymnastikraum finanzieren könnten. Auch der Bau einer Vier- statt der alten Dreifeldhalle sei denkbar.

Grundsätzlich halten auch die CDU und die Grünen das für möglich, wie ihre Fraktionsvorsitzenden Hartmut Völksen und Günter Pöser erklärten. Aber zunächst müsse die Verwaltung verschiedene Fragen klären, sagte Völksen. Dazu zähle – wie auch Kruse betonte – die Verhandlung mit der Versicherung. Eine Leistung in Höhe des sogenannten gleitenden Neuwerts gebe es nämlich eigentlich nur, wenn eine baugleiche Halle an derselben Stelle errichtet wird. Anderenfalls erhalte die Stadt nur den Zeitwert des aus den Siebzigerjahren stammenden Gebäudes. Laut Kruse ist es jedoch möglich, dass ein gleicher Bau gar nicht zulässig wäre, weil sich Vorschriften über Abstände und Rettungswege geändert hätten.

Sowohl Kruse als auch Völksen halten es für denkbar, dass noch in dieser Wahlperiode eine Grundsatzentscheidung gefällt wird, damit die erforderliche Bauleitplanung auf den Weg gebracht werden kann.

 

Alte Sporthalle

Ruine wird abgeräumt

Die Überreste der abgebrannten Sporthalle an der Waldstraße sollen möglichst noch vor dem Beginn des neuen Schuljahres am 4. August beseitigt werden. Der Auftrag ist auch schon erteilt und die Abrissfirma steht laut Stadtsprecherin Ines Raulf „in den Startlöchern“, aber die Genehmigung durch die Region liegt noch nicht vor. Man rechne jedoch täglich damit. Wenn sämtlicher Bauschutt abgetragen sei, werde die Fläche mit Schotter abgedeckt, kündigt Raulf an.tb

 


 

 

 

SEHNDE NEWS vom 15.07.2016: "Nach den Ferien ins neue Lehrerzimmer"

SEHNDE NEWS vom 15.07.2016

Nach den Ferien ins neue Lehrerzimmer

SEHNDE-NEWS.DE. Wenn die Lehrer der KGS nach den Sommerferien wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, werden sie zwei Neuerungen erwarten. Zum einen ist die Turnhalle Feldstraße nicht mehr existent und zum anderen gibt es nun ein zentrales, komplett neu errichtetes Lehrerzimmer. Während sich das erstere in den nächsten drei Jahren ändern soll, wird das zweite für lange Zeit zur Schule gehören. Deshalb haben sich gestern der Sehnder Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke, Mitglieder des Rates und die Presse von den Fachleuten des Architektenbüros und der Bauverwaltung der Stadt in die Baufortschritte einweisen lassen.

Ekkehard Vogt (li.) weist die Besucher in die Konzeption der Bereiche ein - Foto: JPH

Ekkehard Vogt (li.) weist die Besucher in die Konzeption der Bereiche ein – Foto: JPH

 

Mit den Ratsmitgliedern Hartmut Völksen, Sepehr Sardar Amiri, Günter Pöser und Klaus Hoffmann trafen sich die Vertreter vom ausführenden Architekturbüro Mosaik, Architekt Ekkehard Vogt und Christina Kranz, und die Mitarbeiter der Gebäudewirtschaft der Stadt Sehnde, Söhnke Rohrmann und Bernd Jaron, um sich das neue rund 350 Quadratmeter große Lehrerzimmer anzusehen. Der erweiterte und nunmehr zentral zusammengefasste Aufenthaltsbereich der Lehrkräfte ist aus zwei Klassenräumen und dem ehemaligen Medienzentrum entstanden; zudem ist ein Neubau über die Ecke dazugekommen. Auch wenn die neuen und noch verwendungsfähigen Möbel noch nicht im Raum sind, stellte Architekt Vogt fest: „Damit ist der erste Bauabschnitt der neuen Mitte der KGS zeitgerecht fertig.“ Und dabei wurde bislang der Kostenrahmen eingehalten, was laut Ratsdelegation auch dem Einsatz der Controller von S3 zu verdanken ist, deren Arbeit auch Vogt lobte.

Die bislang in verschiedenen Bereichen untergebrachten Lehrerzimmer für die 150 Lehrkräfte sind nun zusammengelegt und ermöglichen die direkte Kommunikation bis hin zu Präsentationen über einen Beamer in einem Zentralbereich. Neben den Schließ- und Postfächern für die Lehrer gibt es eine Teeküche, einen Arbeitsbereich für Computertätigkeiten, Diskussionsecken und Ruhebereiche für konzentrierte Arbeiten sowie einen Info-Bereich für Pläne, Aushänge und Informationen. Die großen Fenster in Verbindung mit der Deckenkonstruktion verteilt das Tageslicht auch in entlegenere Bereiche des Raumes. „Mit dem Neuzuschnitt stoßen drei Bauepochen der KGS aufeinander“, wie Vogt den Besuchern erklärte, „es geht von 1976 bis etwa 1995. Dazu nun der Neubau 2016.“

 

Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke (re.) und Sepehr Sardar Amiri besichtigen den Gang mit den Schließfächern - Foto: JPH

Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke (re.) und Sepehr Sardar Amiri
besichtigen den Gang mit den Schließfächern – Foto: JPH
 

In der noch ausstehenden Zeit bis zum Ende der Sommerferien sollen neben dem „Einzug“ der Möbel auch noch Arbeiten an der Akustik des Raumes erfolgen, damit sich dort bei voller Besetzung nicht ein unüberhörbares babylonisches Stimmengewirr entwickelt. Damit wären dann nach den Angaben von Vogt 45 Prozent des Bauvorhabens im Zentrum der KGS abgeschlossen, das Selbstlernzentrum würde dann im September in Angriff genommen und im Februar 2017 abgeschlossen sein. Die Maßnahme erfolgt während des Betriebs der KGS. Am Schluss sind dann rund 1,7 Millionen Euro der Steuerzahler in den Ausbau geflossen, darin eingeschlossen sind rund 20.000 Euro vom Sponsorenlauf, den die Schüler und Lehrer im Jahr 2010 absolviert hatten. Bereits 2006 begannen die Planungen für die Anlage eines Selbstlernzentrums, wurden immer wieder verschoben aus den verschiedensten nachvollziehbaren Gründen, und sollen nun endlich nach elf Jahren 2017 zum Abschluss gebracht werden.

 


 

 

 

HAZ vom 11.07.2016: "CDU: Planungen an KGS stoppen"

HAZ vom 11.07.2016

CDU: Planungen an KGS stoppen

Stadt soll nach Ansicht der Christdemokraten zunächst Gesamtkonzept für Wiederaufbau und Erweiterung erarbeiten

Der Brand in der Turnhalle der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde hat weitreichende Konsequenzen: Die CDU-Ratsfraktion fordert einen unverzüglichen Planungstopp. Stattdessen soll die Stadt nun ein Gesamtkonzept für den Wiederaufbau der Sporthalle und die Erweiterung erarbeiten.

Sehnde. „Der Brand ist einen schwerer Schlag für die Stadt, gleichwohl eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Erweiterung der KGS“, sagt der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Hartmut Völksen. Diese war bislang mit einem Neubau für 16 Klassenzimmer neben der Mensa im Papenholz geplant. Man wolle die Planungen aber nicht stoppen, um etwas zu verhindern, sondern um alles in Ruhe überdenken zu können. „Ein Planungsstopp des Schulbaus ist natürlich zunächst ein Rückschlag“, meint Völksens Stellvertreter Sepehr Sardar-Amiri. Doch dies sei unabdingbar, um unnötige Kosten zu vermeiden. Die Sporthalle sei aber für den Schulsport unerlässlich, sodass eine geänderte Planung auch im Interesse der Schule sei.

Nun gelte es, mögliche Synergieeffekte der beiden notwendigen Neubauten zu prüfen und zu nutzen, meint Völksen. Denn mit dem Abriss der Turnhalle bestehe die Chance für ein Raumkonzept, das den Bedarf an Sportflächen und den Raumbedarf der Schule zusammenführt. Das habe zudem den Vorteil, dass die „negativen Nebeneffekte“ bei der Erweiterung der Schule mit großer Wahrscheinlichkeit vermeidbar seien. Dazu gehören etwa der Abriss oder Teilabriss des benachbarten Jugendzentrums Bonhoeffer-Haus, die Abholzung von Teilen des Stadtwäldchens Papenholz und die Verkleinerung von Freiflächen für Schüler. Im Rat hatte das kontroverse Diskussionen ausgelöst, vor allem die Grünen waren gegen einen Bau im Papenholz und favorisieren einen neuen Standort.

Darüber hinaus ermögliche der von der Versicherung zu leistende Schadensersatz finanzielle Synergieeffekte in Millionenhöhe. „Wenn man noch den wenig genutzten Parkplatz neben der bisherigen Sporthalle einbezieht, ist sogar die Erweiterung der bisher zur Verfügung stehenden Sportflächen denkbar“, meint Völksen.

Außerdem empfiehlt die CDU, einen Arbeitskreis einzurichten, um ein gemeinsames Konzept für den Wiederaufbau der Turnhalle und der Erweiterung der Schule zu begleiten. Damit müssen sich die neuen Ratsmitglieder nach der Kommunalwahl befassen.

 


 

 

 

SEHNDE NEWS vom 08.07.2016: "Dreiste Gaffer am Einsatzort „Waldstraße“ – eine Anzeige erstattet"

SEHNDE NEWS vom 08.07.2016

Dreiste Gaffer am Einsatzort „Waldstraße“ – eine Anzeige erstattet

SEHNDE-NEWS.DE. Der Brand der Turnhalle Waldstraße war für alle Einsatzkräfte, Helferinnen und Helfer eine große Aufgabe: 15 Monate nach dem Großbrand in der benachbarten KGS stand in diesem Teil Sehndes schon wieder eine schulische Eirichtung in Flammen. Kein Wunder, dass viele Menschen aus Sorge, Neugier und Informationsinteresse sich in der näheren Umgebung der Unglücksstelle aufhielten. Es ist sicherlich auch den Möglichkeiten der neuen Medien geschuldet, dass Bilder vom Unglücksort bereits in den sozialen Netzwerken verbreitet wurden, als die Einsatzkräfte gerade vor Ort eintrafen.

Hier haben Schaulustige definitiv nichts zu suchen - Foto: JPH

Hier haben Schaulustige definitiv nichts zu suchen – Foto: JPH

 

„Im Fall dieses Großbrandes hatten wir wieder viel Glück im Unglück, denn auch wenn am Ende nur noch die Feststellung eines Totalschadens möglich war, kamen doch glücklicherweise keine Menschen zu schaden. Die insgesamt 255 Einsatzkräfte vor Ort konnten verhindern, dass umliegende Gebäude und das Papenholz Schaden nahmen“, stellt der Bürgermeister der Stadt Sehnde, Carl Jürgen Lehrke nach der Bilanz des Schadens fest.

Voraussetzung für einen reibungslosen Einsatz ist, dass der Ort des Geschehens und die Zuwegungen durchgehend frei bleiben, damit die Einsatzkräfte alle Bereiche stets und ständig ungehindert erreichen und benutzen können. Verzögerungen beispielsweise bei dem Anmarsch können gravierende Auswirkungen auf den Verlauf eines Schadensereignisses haben. Daher sperren Einsatzkräfte bestimmte Wege und Bereiche ab, die für den Einsatz von entscheidender Bedeutung sind – und die unbedingt frei und ungehindert zugängig bleiben müssen. Den meisten Zuschauern ist dies auch klar.

Leider war das beim Brand der Turnhalle an der Waldstraße aber nicht überall der Fall. So war die Feuerwehr im Rahmen der Brandbekämpfung immer wieder gezwungen, Menschen um Rücksicht  und das Verlassen des Einsatzortes zu bitten. Aber nicht alle Zuschauer hatten Verständnis für diese klaren Ansagen und waren der Meinung, ihr Informationsbedürfnis habe Vorrang.

In sicheren, freigegebenen bereichen können sich Schaulustge aufhalten - Foto: JPH

Nur in sicheren, freigegebenen Bereichen dürfen sich Schaulustige aufhalten – Foto: JPH

 

Die Sperrung und Überwachung der Zufahrt zur Einsatzstelle verlief zwar weitestgehend reibungslos. Aber auch hier stießen die Mitarbeiter der Feuerwehr und der Stadtverwaltung nicht überall auf Verständnis. Ein ganz besonders dreister Gaffer, der sich den Anweisungen tatsächlich und verbal widersetzte und sogar sein Auto parkte, wurde anhand des Kennzeichens festgestellt und ist folgerichtig auch durch die Stadtverwaltung angezeigt worden.

„Wir wollen diese Chance nutzen, um auf das Problem der Schaulustigen ohne Maß hinzuweisen. Wir wünschen uns keine weiteren Unglücke dieser Art, aber wir hoffen, mit diesem Hinweis noch einmal ein Zeichen zu setzen und die Menschen um mehr Rücksichtnahme und Verständnis zu bitten“, so die Stadtverwaltung.

Da es derzeit noch keine gesetzliche Grundlage dafür gibt, das sogenannte „Gaffen“ und das Behindern von Einsatzkräften als Ordnungswidrigkeit zu ahnden, werden Schritte gegen weitere „Störer“ seitens der Stadt noch nicht ergriffen. Die Gesetzeslage aber ist, wie man den Medien entnehmen konnte, derzeit im Bundestag in Überarbeitung.

 


 

 

 

HAZ vom 08.07.2016: "Die Stadt zeigt erstmals Gaffer an"

HAZ vom 08.07.2016

Die Stadt zeigt erstmals Gaffer an

Vier junge Männer sollen die Arbeit der Einsatzkräfte beim Brand der KGS-Turnhalle in Sehnde behindert haben

Das ist ein Novum: Weil sie Einsatzkräfte beim Großbrand der KGS-Turnhalle im Juni behindert haben, hat die Stadt Sehnde erstmals Schaulustige angezeigt. Vier junge Männer hatten sich am Einsatzort Anordnungen der Feuerwehr widersetzt und einfach das Auto verlassen, um besser Fotos und Videos vom Feuer machen zu können.

Neugier mit Nachspiel: Bei dem Großeinsatz beim Turnhallenbrand an der KGS Sehnde im Juni sind die Einsatzkräfte teilweise von Gaffern behindert worden. Die Stadt hat jetzt vier Schaulustige angezeigt.
Neugier mit Nachspiel: Bei dem Großeinsatz beim Turnhallenbrand an der KGS Sehnde im Juni sind die Einsatzkräfte teilweise von Gaffern behindert worden. Die Stadt hat jetzt vier Schaulustige angezeigt. Elsner (Archiv)
 

sehnde. Nach dem Brand am 23.  Juni waren rund zehn Personen als Gaffer in den Fokus geraten. Doch letztlich konnten nur die vier Männer in dem Auto ermittelt werden – Einsatzkräfte hatten sich das Kennzeichen notiert. Aber auch etliche andere Autofahrer waren trotz Absperrungen in die Waldstraße gefahren, obwohl dort ein Riesenaufgebot von Einsatzkräften tätig war. 255 Helfer waren mit mehr als 30 Fahrzeugen im Einsatz. Schläuche für die Wasserversorgung mussten etwa bis ins benachbarte Waldbad verlegt werden.

Städtische Mitarbeiter, die den Verkehr an der Einsatzstelle koordinieren sollten, waren teils sogar angepöbelt worden. Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke, der selbst bei dem Einsatz als Feuerwehrmann aktiv war, macht die Situation in der Rückschau immer noch wütend. „Das war sehr ärgerlich. Außerdem haben sich die Menschen damit selbst gefährdet.“ Die angesprochenen Personen hätten äußerst mürrisch reagiert, sich dann aber letztendlich bewegt – bis auf die besagten vier jungen Männer. Diese hätten nach der Aufforderung zum Umdrehen einfach ihr Fahrzeug verlassen und damit die Einsatzkräfte behindert. Deshalb habe man sich zu einer Anzeige entschieden. Gegen diejenigen, die nur gegafft haben, habe man keine Handhabe. Noch nicht. Auf Bundesebene wird gerade über eine Verschärfung des Strafrechts für Schaulustige diskutiert.

Welche Strafe die vier Männer erwartet, ist noch nicht sicher. Derzeit gilt ihr Verhalten als Ordnungswidrigkeit – doch weil die Gruppe die Einsatzkräfte behindert haben und eine zusätzliche Gefahr darstellten, könnten bis zu 1000 Euro fällig werden.

 


 

 

 

HAZ vom 07.07.2016: "Neubau für KGS-Turnhalle dauert bis zu drei Jahre"

HAZ vom 07.07.2016

Neubau wird bis zu drei Jahre dauern

Brandruine der KGS-Turnhalle kann nicht saniert werden – Auch Erweiterung der Schule kommt auf Prüfstand

Der verheerende Brand in der KGS-Turnhalle an der Waldstraße im Juni hat noch ein langes Nachspiel: Zweieinhalb bis drei Jahre werde es dauern, bis eine neue Halle steht, kündigt Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke an. Ob an derselben Stelle, sei noch unklar. Auch die Planungen für die KGS-Erweiterung müssen jetzt neu aufgerollt werden.

 

Weil die Außenmauern der abgebrannten Turnhalle einsturzgefährdet sind, bleibt die Waldstraße noch bis nach den Sommerferien gesperrt.

Weil die Außenmauern der abgebrannten Turnhalle einsturzgefährdet sind,
bleibt die Waldstraße noch bis nach den Sommerferien gesperrt.

 

SEHNDE. „Die Turnhalle ist nicht mehr sanierungsfähig und muss abgerissen werden“, sagt Lehrke. Bis Ende der Woche soll entschieden werden, welche der fünf Firmen, die sich um den Auftrag beworben haben, den Zuschlag erhalte. Diese Arbeiten würden aber erst nach den Sommerferien beginnen, denn wegen der kontaminierten Brandreste müsse eine spezielle Entsorgung vorbereitet werden.

Weil der Turnhallenbrand nicht nur finanzielle, sondern auch viele personelle Kapazitäten in der Verwaltung binde, werde bereits die geplante Sanierung der Turnhalle Feldstraße verschoben. „Jetzt brauchen die Vereine diese Halle, deshalb haben wir die Aufträge storniert“, so Lehrke. Auch die geplante Erweiterung der KGS muss neu durchdacht werden. „Da müssen wir praktisch von vorne beginnen und etwa überlegen, ob ein Neubau an derselben Stelle möglich ist.“

Bis eine neue Halle steht, rechnet Bernd Jaron vom Fachdienst Gebäudewirtschaft mit bis zu drei Jahren. „Allein die Bauzeit beträgt rund eineinhalb Jahre.“ Eventuell werde auch ein neuer Bebauungsplan nötig. Darüber hinaus müsse der Neubau europaweit ausgeschrieben werden. Dazu müsse man sich externe Hilfe ins Rathaus holen, um keine Formfehler zu begehen. „Ansonsten könnten uns Firmen, die es nicht mal auf einen Auftrag abgesehen haben, auf Entschädigung verklagen“, betont Lehrke.

Man wolle sich mit dem Neubau auch die erforderliche Zeit lassen. „Wir brauchen eine optimale Lösung, nicht die schnellste“, sagt Lehrke. Denn eine neue Turnhalle sei ein Projekt für Generationen und die nächsten 50 Jahre. Die alte Halle war 1976 gebaut worden und hätte noch einige Jahrzehnte stehen können. Darüber hinaus müsse nach der Kommunalwahl auch der neue Rat eingebunden werden – und dieser müsse sich erst einmal finden und konstituieren.

Bitter werde die Zeit für die Vereine. Auf sie komme neben dem Verlust ihrer Trainingsstätte auch ein wirtschaftlicher Verlust zu. Denn Spiele müssten nun während der Woche abgehalten werden – mit wenigen Zuschauern, obwohl die Kosten für Trainer, Schiedsrichter und Startgelder weiterliefen. Auch für die Bewohner der Waldstraße ist die Brandruine eine Belastung: Weil die Außenmauern einsturzgefährdet sind, ist die Straße bis zum Abriss noch wochenlang gesperrt.

 

 

 

 

 


 

 

 

HAZ vom 25.06.2016: "Elektrischer Defekt hat Großbrand in Sehnder Turnhalle ausgelöst"

HAZ vom 25.06.2016

Elektrischer Defekt hat Großbrand in Sehnder Turnhalle ausgelöst

Die Sporthallenruine ist inzwischen rundherum mit einem Bauzaun gesichert.
Die Sporthallenruine ist inzwischen rundherum mit einem Bauzaun gesichert.Böger

 

Sehnde. An der Sporthalle der KGS in der Waldstraße hat niemand gezündelt: Nach Angaben der Polizei ist der verheerende Brand, bei dem die Halle am Mittwochmittag weitgehend zerstört wurde, durch „einen Defekt an der elektrischen Anlage“ ausgelöst worden. Zu dieser Erkenntnis sind die Brandermittler der Polizei gekommen, die gestern gemeinsam mit Kollegen von der Versicherung noch weitere Untersuchungen in der Hallenruine anstellten. Laut Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke erkundigten sie sich dabei auch nach den Aktivitäten von Schule und Vereinen, die zuletzt in der Halle stattgefunden hätten. Einen Zusammenhang mit Tätigkeiten von Handwerkern kurz vor Ausbruch des Brandes schloss Schulleiter Carsten Milde aus. Die Monteure hätten lediglich Leitungen der Brandmeldeanlage in Augenschein genommen. Durch sie fließe jedoch nur Schwachstrom, wie er etwa für Klingeln verwendet werde. Die Feuerwehr war gestern erneut an der Brandstelle im Einsatz: Trotz des Gewitters glimmten noch immer einige Glutnester.tb

 

Auch vonseiten des Stadtwäldchens Papenholz kann niemand mehr an das Gebäude herankommen.

Auch vonseiten des Stadtwäldchens Papenholz kann niemand mehr an das Gebäude herankommen.

 


 

 

 

HAZ vom 24.06.2016: "Neubau wird Millionen kosten"

HAZ vom 24.06.2016

Neubau wird Millionen kosten

Halle wird mehr als ein Jahr fehlen. Außer der Schule sind auch Vereine betroffen.

Die Eingangstür steht zwar offen – aber dahinter liegen nur noch Trümmer.
Die Eingangstür steht zwar offen – aber dahinter liegen nur noch Trümmer.
 

Sehnde. Wie groß der durch den Brand in der Sporthalle an der Waldstraße entstandene Schaden exakt ist, konnte Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke gestern noch nicht sagen. Aber ein Neubau als Ersatz für die Mitte der Siebzigerjahre errichtete Halle dürfte in jedem Fall einen Millionenbetrag verschlingen. Laut Lehrke geht die Stadt aber davon aus, dass die Versicherung die Kosten weitgehend erstattet.

Ob der Neubau an der gleichen Stelle entstehen wird, ist noch unklar. Möglicherweise wird die Planung für die Erweiterung der KGS noch einmal neu aufgerollt und eine andere Gesamtlösung gefunden. Bisher gibt es noch keinen politischen Beschluss über den Standort des Erweiterungsbaus.

Das benachbarte Waldbad, dessen Wasser bei den Löscharbeiten zur Bildung von Schaum herangezogen worden war, blieb gestern geschlossen. Am Nachmittag wurden die Becken jedoch wieder befüllt, und heute soll es Badegästen wieder zur Verfügung stehen.

Auch gestern Morgen musste die Feuerwehr noch Glutnester in der zerstörten Halle löschen. Über Nacht war die Ruine (Bild rechts) bereits mit Löschschaum überzogen worden, um ein erneutes Auflodern der Flammen zu verhindern.
Auch gestern Morgen musste die Feuerwehr noch Glutnester in der zerstörten Halle löschen (Bild links). Über Nacht war die
Ruine (Bild rechts) bereits mit Löschschaum überzogen worden, um ein erneutes Auflodern der Flammen zu verhindern. Böger 
 

Außer der Schule sind auch mehrere Vereine von dem laut Bürgermeister sicher mehr als ein Jahr dauernden Ausfall der größten Sehnder Sporthalle betroffen. Man habe mit dem Sportring Kontakt aufgenommen, sagt Lehrke. Manche Gruppe könne vielleicht auf andere Räume wie eine Schulaula ausweichen, denn die übrigen Turnhallen seien ebenfalls dicht belegt. Außerdem könnten sich Vereine gegenseitig helfen, indem mehrere Mannschaften zusammen trainierten. Darüber hinaus spreche man auch mit Nachbarkommunen, ob von ihnen Unterstützung zu bekommen sei, so der Bürgermeister.

Die am Mittwoch wegen der starken Hitzeentwicklung vorsorglich evakuierten Anwohner konnten gestern bereits in ihre Häuser zurückkehren. Eine Familie mit zwei Kindern hatte die Nacht in einem Gasthaus in Bolzum verbringen müssen. Auch sie konnte das Zimmer inzwischen verlassen und wieder nach Hause.

 

Kommentar "Solidarität ist gefordert"

 


 

 

 

HAZ vom 24.06.2016: "Feuer schwelt noch weiter"

HAZ vom 24.06.2016

Feuer schwelt noch weiter

Sporthalle völlig zerstört – Ursache noch ungeklärt – Gaffer behindern Rettungskräfte

Die am Mittwoch bis auf die Grundmauern niedergebrannte Sporthalle in Sehnde hat die Feuerwehr auch gestern noch in Atem gehalten. Weiter schwelende Glutnester mussten von der Drehleiter aus bekämpft werden. Ursache und Schadenshöhe stehen noch nicht fest.

Die große Turnhalle der KGS Sehnde an der Waldstraße ist bei dem Feuer am Mittwoch vollständig zerstört worden, wie ein Blick von oben zeigt.
Die große Turnhalle der KGS Sehnde an der Waldstraße ist bei dem Feuer am Mittwoch
vollständig zerstört worden, wie ein Blick von oben zeigt. Feuerwehr Sehnde/Böger
 

Sehnde. Bis weit in die Nacht hatten die Einsatzkräfte das am Mittag ausgebrochene Feuer bekämpft. Sie konnten jedoch nicht verhindern, dass die Halle vollständig ausbrannte. Die Überreste müssen nach Einschätzung der Verantwortlichen von Stadtverwaltung und Feuerwehr abgerissen werden.

Brandermittler der Polizei waren gestern zwar vor Ort, konnten die Ursache des Feuers aber noch nicht ergründen. Heute sollen weitere Untersuchungen durch Sachverständige folgen. Hinweise auf eine Brandstiftung gibt es laut einer Polizeisprecherin bisher nicht.

Empört äußerten sich Rettungskräfte und die Stadtverwaltung über das Verhalten einiger Schaulustiger. „Unsere Mitarbeiter hatten große Probleme, den Verkehr zu regeln“, berichtet Stadtsprecherin Ines Raulf. Fußgänger und Radfahrer hätten die Rettungskräfte behindert, Autofahrer die Waldstraße mit ihren Wagen zeitweise blockiert. „Einige widersetzten sich sogar der Aufforderung von Ordnungskräften, die Straße zu räumen“, sagt Raulf.

Die Stadt will gegen mehrere Gaffer Anzeige erstatten. Die genaue Anzahl stehe noch nicht fest, aber es seien „sicher weniger als zehn“, erklärt Raulf. Noch sei unklar, mit welchen rechtlichen Mitteln man gegen diese uneinsichtigen Schaulustigen vorgehen könne. „Aber wir wollen das nicht auf sich beruhen lassen“, betont die Stadtsprecherin.

Auch gestern musste die Feuerwehr noch Brandnester von der Drehleiter aus bekämpfen. Feuerwehr Sehnde/Böger

Auch gestern musste die Feuerwehr noch Brandnester von der Drehleiter
aus bekämpfen. Böger

 


 

 

 

 

STADTFEUERWEHR SEHNDE vom 23.06.2016: "Brandeinsatz Turnhalle Sehnde am 22.06.2016"

STADTFEUERWEHR SEHNDE vom 23.06.2016

Brandeinsatz Turnhalle Sehnde am 22.06.2016

Die Sporthalle in Sehnde, Waldstraße ist durch einen Brand am gestrigen Mittwochmittag komplett zerstört worden. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

 

Play-Symbol    kurze Videosequenz (00:33 min) aus den NDR-Nachrichten am 22.06.2016

 

Gegen 13:09 Uhr gingen in der Regionsleitstelle Hannover mehrere Notrufe über einen Dachstuhlbrand in der Waldstraße in Sehnde ein. Die Anrufer berichteten über eine extreme Rauchentwicklung, die aus dem Bereich der Turnhalle kam. Die Leitstelle entsandte daraufhin die Ortsfeuerwehr Sehnde, einen Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug an die Einsatzstelle. Bereits auf der Anfahrt, die auf Sicht erfolgte, wurde durch den Einsatzleiter eine Alarmstufenerhöhung auf B3 durchgeführt.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang rückseitig dichter Qualm aus dem Dach des Gebäudes - unter der Dachhaut stand der Dachstuhl schon im Vollbrand – und die Erkundung des Einsatzleiters ergab, dass auf der Gebäuderückseite die Flammen bereits aus dem Dach schlugen.

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Die Feuerwehr ging sofort mit Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung vor. Über zwei Drehleitern und eine Teleskopmastbühne wurde die Brandbekämpfung aus der Höhe eingeleitet. Aufgrund der Bebauung bestand die Gefahr einer weiteren Brandausbreitung auf das Papenholz und die benachbarten Gebäude. Feuerwehrleute nahmen sofort mehrere Rohre vor und konnten die Flammen eindämmen. Die weiteren Löscharbeiten gestalteten sich aufwändig. So mussten mehrere tausend Liter Schaummittel zur Einsatzstelle geschafft werden. Ein Betreten des Gebäudes war aufgrund der enormen Hitzeentwicklung und der Einsturzgefahr unmöglich. Um ausreichend Löschwasser zu Verfügung zu haben, wurden Schlauchleitungen zum nahegelegenen Waldbad aufgebaut. Hier wurden fünf Pumpen in Stellung gebracht. Das Waldbad wurde vorübergehend geschlossen. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Zwischenzeitlich wurde eine weitere Alarmstufenerhöhung ausgelöst und Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr Hannover angefordert.

 

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Leider kam es im Laufe des Einsatzes durch Schaulustige zu Behinderungen der Einsatzkräfte. Die Stadt Sehnde wird dort gegen die entsprechenden Personen Anzeige erstatten. Im Einsatz waren alle Ortsfeuerwehren der Stadt Sehnde, Kräfte aus dem Stadtgebiet Lehrte, das technische Hilfswerk und Kräfte der Feuer- und Rettungswache 5 der Berufsfeuerwehr. Insgesamt 255 Einsatzkräfte mit 35 Fahrzeugen sowie der Rettungsdienst mit mehren Rettungstransportwagen.

 

Weitere Nachlöscharbeiten nötig

Bereits in den Abendstunden mussten Glutnester durch die Brandwache gelöscht werden. Nachdem es in der Nacht ruhig blieb, loderten heute Vormittag wieder Flammen auf. Die Ortsfeuerwehr Sehnde hat erneut an der abgebrannten Turnhalle Stellung bezogen. Mithilfe der Drehleiter wird mit Löschschaum versucht die wieder aufflammenden Glutnester, die unter den Trümmern liegen, zu löschen. Weitere 12 Kameraden warteten in Bereitstellung im Feuerwehrhaus, um gegebenenfalls mit weiteren Fahrzeugen nachzurücken. Nach der Erkundung durch den Einsatzleiter wurde mittels Wenderohr am Korb der Drehleiter Wasser auf die Brandstellen gegeben. Weitere Einsatzkräfte wurden nicht benötigt und konnten sich wieder auf den Weg nach Hause machen.

 

Rückzündung

Am 23.06.2016 rückte die Ortsfeuerwehr Sehnde gegen 23:45 Uhr erneut zur Turnhalle der Waldstraße aus. Passanten hatten einen Flammenschein in Lagerfeuergröße wahrgenommen und daraufhin die Feuerwehr über die 112 alarmiert. Die Einsatzkräfte rückten mit dem Tanklöschfahrzeug (TLF), der Drehleiter (DLK) und dem Mannschaftstransportwagen (MTW) zum Einsatzort aus. Während die Besatzung des TLF die Wasserversorgung aufbaute, ging der Gruppenführer zur Erkundung vor. Da die Brandstelle vom Boden aus nicht zu erreichen war, wurde die Brandbekämpfung über die Drehleiter durchgeführt. Gegen 00:30 Uhr rückten die elf Einsatzkräfte mit ihren Fahrzeugen in das Feuerwehrhaus ein und fuhren nach Hause.

 

Bildergalarie der Stadtfeuerwehr Sehnde zum Turnhallenbrand in der Waldstraße in Sehnde

 

Bildergalarie der Freiwilligen Feuerwehr Sehnde zum Turnhallenbrand in der Waldstraße in Sehnde

 

 


 

 

 

HAZ vom 23.06.2016: "Der zweite Schock für die KGS"

HAZ vom 23.06.2016

Der zweite Schock für die KGS

Bei einem verheerenden Brand ist gestern die große Turnhalle der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde bis auf die Grundmauern niedergebrannt. In dem Gebäude hielten sich keine Menschen mehr auf, verletzt wurde niemand. Es ist das zweite Großfeuer nach dem Millionenschaden im Hauptgebäude im März vergangenen Jahres.

Die Flammen schlagen mehr als 20 Meter hoch in den Himmel und müssen mit der Drehleiter bekämpft werden. Die Rauchsäule ist schon von Weitem zu sehen (Bild unten). Luck/Elsner (2)
Die Flammen schlagen mehr als 20 Meter hoch in den Himmel und müssen mit der Drehleiter bekämpft werden. Luck/Elsner (2)
 

Sehnde. Als die ersten Feuerwehrleute gegen 13 Uhr in der Waldstraße eintreffen, schlagen die Flammen bereits mehr als 20 Meter in die Höhe. Die Rauchsäule aus dickem schwarzem Qualm ist bis nach Hannover zu sehen. An den Straßen stehen Schaulustige und Nachbarn und starren wie gebannt in den Himmel.

Die Feuerwehren aus Sehnde, Lehrte und Hannover rücken nach und nach mit rund 250 Einsatzkräften an – und sie müssen schnell handeln. Denn das Feuer ist nach Angaben von Stadtfeuerwehrsprecher Chris Rühmkorf an einer Seite der Turnhalle ausgebrochen, die direkt an das Papenholz grenzt – und die Flammen drohen überzuspringen. Für die Einsatzkräfte wird dies zu einer logistischen Herausforderung: Sie müssen an zwei Fronten gleichzeitig löschen.

Weil sich das Feuer rasend schnell ausbreitet und nach wenigen Minuten das gesamte Gebäude in Flammen steht, entwickelt der Brand eine so große Hitze, dass die direkt gegenüber wohnenden Anlieger evakuiert werden und ihre Häuser verlassen müssen. Sogar Jalousien sind dort angeschmolzen.

 

Die Rauchsäule ist schon von Weitem zu sehen (Bild unten). Luck/Elsner (2)

 

Doch am Ende können die Feuerwehrleute nur den Brand unter Kontrolle halten – die Turnhalle mit den Musikräumen der Orchesterklassen im Obergeschoss brennt vollständig nieder. „Da ist nichts mehr zu retten“, sagt Rühmkorf. Keine zwei Stunden nach dem Brand ist das Dach weitgehend eingestürzt. „Ob die Seitenmauern halten, müssen wir abwarten.“ Die Mensa sei aber nicht betroffen, und die Schüler waren bereits in die Sommerferien gegangen.

Die Brandursache und die Schadenshöhe stehen noch nicht fest. Die Löscharbeiten haben bis in die Abendstunden gedauert. Die Brandermittler könnten frühestens heute in die Ruine, wenn diese etwas ausgekühlt sei, sagt ein Sprecher der Polizeidirektion Hannover.

Schulleiter Carsten Milde steht zwar äußerlich gelassen vor der rauchenden Halle – doch auch ihn nimmt der zweite Großbrand innerhalb von gut einem Jahr mit: „Ich stehe zwischen Tränen und Sarkasmus.“ Er sei nur froh, dass niemand verletzt worden ist. Nur drei Stunden vorher hatten Handwerker Stromleitungen in der Halle kontrolliert. Gerüchte, wonach es Schweißarbeiten gegeben habe, verneinte Milde.

 

 


 

 

 

HAZ vom 23.06.2016: "Feuerwehr verhindert das Schlimmste"

HAZ vom 23.06.2016

Feuerwehr verhindert das Schlimmste

Brand in KGS-Turnhalle: Waldbad heute geschlossen – Berufsfeuerwehr Hannover hilft mit Teleskopbühne

Mithilfe der Drehleitern wird das Feuer unter Atemschutz von oben bekämpft. Elsner
 

Sehnde. Der Großbrand in der Turnhalle der KGS an der Waldstraße hatte auch Auswirkungen für die gesamte Stadt. Die Stadtverwaltung wies auf ihrer Internetseite darauf hin, dass wegen der umfangreichen Löscharbeiten sogar der Wasserdruck im Stadtgebiet abfiel.

Auch das direkt angrenzende Waldbad wurde wegen der starken Rauchentwicklung geschlossen und bleibt auch heute zu – denn aus den Becken wurde ebenfalls Wasser abgepumpt. Wegen möglicher Glutnester schäumte die Feuerwehr das Gebäude auch noch ein. Die benachbarte Mensa dagegen war von dem Brand nicht betroffen.

Der Großbrand hielt gestern nicht nur alle 13 Ortsfeuerwehren mit mehr als 120 Einsatzkräften in Atem – darunter auch Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke. Aus Lehrte wurde nach dem aus Sehnde ein zweites Fahrzeug mit Drehleiter angefordert, ebenso das große Tanklöschfahrzeug aus Immensen. Darüber hinaus rückte die Berufsfeuerwehr Hannover mit ihrer Teleskopmastbühne an. Diese kann bis zu 54 Meter ausgefahren werden, um Löscharbeiten oberhalb der Dachhöhe zu ermöglichen. Das Feuer habe sich rasend schnell ausgebreitet, berichtet Feuerwehrsprecher Chris Rühmkorf. Zuerst seien die Holzelemente in Brand geraten, danach Geräte, Matten und der Hallenboden. Weil diese weitgehend aus Kunststoff sind, bildetete sich der beißende, schwarze Qualm. Chemikalien würden in der Turnhalle aber nicht gelagert, sagt Schulleiter Carsten Milde.

Für die KGS ist es der zweite Schock nach dem Großbrand im Hauptgebäude im vergangenen März. „Organisatorisch kriegen wir das schon hin“, sagt Milde. Vor einem Jahr sei es noch viel dramatischer gewesen: Da habe man ein Viertel der 100 Klassenräume verloren. Glimpflich kam das Wäldchen Papenholz davon. Wegen des schnellen Eingreifens der Feuerwehr waren nur einige Bäume angesengt.

 

Zum Löschen wird auch Wasser aus dem Waldbad Sehnde abgepumpt (Bild links). Die Seitenwände sind einsturzgefährdet (mittleres Bild). Wegen der starken Hitzeentwicklung und der sommerlichen Temperaturen sind die Feuerwehrleute nach dem Einsatz am Ende ihrer Kräfte (Bild rechts). Elsner

 

 

 

 

 

 

 

HAZ vom 23.06.2016: "Feuer weckt Erinnerungen an Großbrand 2015"

HAZ vom 23.06.2016

Feuer weckt Erinnerungen an Großbrand 2015

Im März vergangenen Jahres wurde ein Trakt der KGS mit 25 Unterrichtsräumen weitgehend zerstört.
 
Ein Schaden von mehr als 3 Millionen Euro entstand bei dem Großbrand in der KGS im März 2015. Archiv
Ein Schaden von mehr als 3 Millionen Euro entstand bei dem Großbrand in der KGS im März 2015. Archiv
 

Sehnde. Das Feuer in der Sporthalle Waldstraße weckt Erinnerungen an den verheerenden Großbrand in der KGS im März vergangenen Jahres: Damals war die Ursache ein technischer Defekt in einer Stromleitung – und gestern wurden die Stromleitungen der Turnhalle kontrolliert. Für die Ursache des erneuten Feuers gibt es jedoch noch keine Erklärung, auch keinen Hinweis auf einen Zusammenhang mit den Kontrollen.

Die Folgen des Hallenbrandes sind noch nicht abschätzbar, sie dürften aber nicht so gravierend sein wie nach dem Feuer im sogenannten O-Trakt der Schule. Danach fiel fast eine Woche lang der Unterricht aus – jetzt sind Ferien. Außerdem mussten während der Sanierung 250 Schüler aus dem Gebäude ausziehen. Sie wurden in anderen Trakten sowie in Containern untergebracht. Zwar waren sämtliche 25 Räume des O-Trakts monatelang nicht benutzbar, aber es entstand kein Totalschaden. Dennoch kosteten die Reparaturen mehr als 3 Millionen Euro. Erst Ende des Jahres 2015 konnten die Reparaturen abgeschlossen werden. Verbunden damit waren auch umfangreiche und kostspielige Arbeiten zur Verbesserung des Brandschutzes – allerdings nicht für die Sporthalle.

Mit der Sanierung endete jedoch keineswegs die Zeit der Baustellen in der KGS: Anfang dieses Jahres begann der Bau des neuen Lehrerzimmers und jetzt soll das Selbstlernzentrum folgen. Es ist eine wesentliche Voraussetzung für die für das Schuljahr 2017/18 vorgesehene Umwandlung des Ganztagskonzeptes von einem offenen in einen teilgebundenen Schulablauf.

Der wird nach den Ferien nun nicht nur durch die eingeplanten Bauarbeiten gestört, sondern zusätzlich durch die bis dahin sicher noch nicht wieder nutzbare Sporthalle eingeschränkt.

 


 

 

 

SEHNDE NEWS vom 22.06.2016: "Turnhalle der KGS ein Raub der Flammen"

SEHNDE NEWS vom 22.06.2016

Turnhalle der KGS ein Raub der Flammen

SEHNDE-NEWS.DE. Zu einem Großbrand in der KGS ist es erneut in der Stadt Sehnde gekommen. Nur eineinhalb Jahre nach dem verheerenden Brand im Haupttrakt hat es dieses Jahr die Turnhalle an der Waldstraße erwischt. Gegen Mittag ist dafür zunächst ein Alarm für die Drehleiter ausgelöst worden, bevor dann sehr schnell weitere Kräfte nachrücken mussten. Über die Brandursache gibt es noch keine Angaben, die Untersuchung übernimmt die Polizei erst, wenn die Statik der Halle ein sicheres Betreten der Ruine zulässt. Menschen wurden durch den Brand nicht verletzt, die Schüler waren bereits in den Ferien.

Hier kurze Videosequenz.

Schwarzer Qualm und große Hitze bei der Arbeit der Feuerwehr - Foto: JPH

Schwarzer Qualm und große Hitze bei der Arbeit der Feuerwehr – Foto: JPH

Es war 13.20 Uhr am Mittwochmittag, als der Alarm für die Turnhalle der KGS ausgelöst wurde. Als die Feuerwehr eintraf, stand das Gebäude schon in Vollbrand, kleine Explosionen waren im Inneren zu vernehmen und ein Übergreifen der Flammen auf den Stadtwald Papenholz sowie auf die gegenüberliegenden Wohnhäuser an der Straße stand zu befürchten – zumal der Wind die Flammen auf diese Seite drückte. Schnell waren die übrigen Ortsfeuerwehren Sehndes alarmiert und trafen an der Brandstelle ein. Doch die Flammen in der Halle hatten inzwischen so eine Wucht erreicht, dass auch Kräfte aus Lehrte, vor allem mit einer Drehleiter, angefordert wurden. Während einige Ortswehren den Bereich des Papenholzes sicherten, erfolgte mit Hilfe der Lehrter Drehleiter der Angriff von oben.

Da die Halle mit einem Flachdach versehen war, teilweise Holzteile enthielt und mit den Kunststoffen des Bodens dem Feuer gute Nahrung bot, nahmen die Flammen trotz der Löscharbeiten zu. Die Hitze war dabei so stark, dass man sich der Halle nur auf rund 50 Meter ungeschützt nähern konnte und die Fensterjalousien eines gegenüberliegenden Hauses sich unter der Hitze verbogen. Gegen 14 Uhr wurde deshalb weitere Verstärkung angefordert von der Berufsfeuerwehr Hannover, die mit zwei Spezialfahrzeugen anrückte, einem Tanklöschfahrzeug mit rund 10 000 Litern Wasser und einer Teleskopmastbühne mit Pumpanlage für 50 Meter Höhe.

Trotz der Löscharbeiten nahmen die Flammen an intesität zu - Foto: JPH

Trotz der Löscharbeiten nahmen die Flammen an Intensität zu – Foto: JPH

Die Halle ist schwer zerstört, die Statik muss geprüft werden - Foto: JPH

Die Halle ist schwer zerstört, die Statik muss geprüft werden – Foto: JPH

Das Wasser war dringend erforderlich geworden, weil das Stadtnetz durch die Entnahme der zahlreichen Löschpunkte derart an Druck verloren hatte, dass es nicht einmal zum Händewaschen reichte. Und so entschloss sich die Einsatzleitung gleichzeitig, das Waldbad als Löschwasserreserve anzuzapfen. „Das Feuer ist rasend schnell von der Seite des Papenholzes auf die Seite der Waldstraße vorgedrungen“, sagte Chris Rühmkorf, Stadtpressesprecher der Feuerwehr am Einsatzort. „Wir können derzeit nur das Übergreifen der Flammen verhindern, an der Halle selbst gibt es für die Flammen noch genug Brennbares, so den Teer vom Flachdach, das Linoleum des Hallenbodens.“ Noch um 15 Uhr kamen zusätzliche Kräfte an den Einsatzort, denn bei der Temperatur an der Brandstelle war die Einsatzzeit für die Atemschutzgeräteträger auf den Leitern deutlich begrenzt.
Der noch in der Schule weilende Direktor Carsten Milde war betroffen von dem neuerlichen Desaster, aber stufte den Ausfall der Halle als weniger problematisch ein als den 2014: „Wir haben durch die Flammen zwei Sportplätze verloren und zwei Musikräume, von der Geräten und schulischen Instrumenten, wie einem Klavier, ganz zu schweigen. Aber da müssen wir eine Lösung finden.“ Er wies darauf hin, dass die Branduntersuchung 2014 rund sechs Wochen gedauert habe, bis seitens der Polizei ein Ergebnis vorlag. Etwa drei Stunden vor Brandausbruch, so Milde, sei noch eine Firma in der Halle gewesen, die geprüft habe, wie das Gebäude an die neue Brandmeldeanlage der KGS angeschlossen werden könne. Aber die durch Zuschauer vermuteten „Handwerkerarbeiten“ als Brandursache habe es nicht gegeben.
Die Jalousien des Wohnhauses sind durch die Hitze schwer beschädigt - Foto: JPH

Die Jalousien des Wohnhauses gegenüber sind durch die Hitze schwer beschädigt – Foto: JPH

So sah der Brand aus der Nachbarschaft aus - Foto: Nina Graumüller

So sah der Brand aus der Nachbarschaft aus – Foto: Nina Graumüller

Um 15 Uhr hieß es „Feuer unter Kontrolle“. Gegen 16.30 Uhr war dann die große Feuerbrunst gelöscht, aber der Innenraum mit den Kabinen und Sanitäranlagen stand noch in Flammen. „Dort kommen wir von außen nicht hineinwirken, denn über diesen Räumen liegt der Betonboden der Tribüne. Jetzt prüft erst der Statiker des THW, ob man gefahrlos ins Innere kann“, so Rühmkorf. „Insgesamt rechnen wir noch mit etwa zweieinhalb bis drei Stunden Arbeit, bevor der Innenraum gelöscht ist. Dann wird über eine Brandwache entschieden.“ Solange der Statiker seine Prüfungen vornahm wurde mit der Teleskopbühne durch das eingestürzte Dach weiter mit Wasser und Schaum der Innenraum gekühlt. Der Polizei zufolge liegt der geschätzte Schaden im Millionenbereich.
Insgesamt, so Rühmkorf, waren etwa 250 Einsatzkräfte vor Ort – von der Polizei, dem Rettungsdienst und den Feuerwehren Sehnde, Lehrte und Hannover . So kamen aus Lehrte und Ahlten die Drehleiter, zwei Löschgruppenfahrzeuge und die Einsatzleitung, aus Hannover das Groß-Tanklöschfahrzeug, die Teleskopbühne und eine weiteres Einsatzleitungsfahrzeug. Auch für die eigenen und Lehrter Kräfte hatte Rühmkorf lobende Worte: „Für einen Mittwoch haben wir sehr viele Feuerwehrleute bei den freiwilligen Wehren mobilisieren können. Das ist ein gutes Zeichen!“
So sah der Brand aus Lühnde aus - Foto: Lukas Holze

So zeigte sich der Brand aus Lühnde – Foto: Lukas Holze

 


 

 

 

 

SEHNDE NEWS vom 22.06.2016: "Drei Wetten verloren, eine schon eingelöst"

SEHNDE NEWS vom 22.06.2016

Drei Wetten verloren, eine schon eingelöst

Dr. Maria Flachsbarth will mit Schülern kochen - Foto: I.Haar/DBT

Dr. Maria Flachsbarth will mit Schülern kochen – Foto: I.Haar/DBT

SEHNDE-NEWS.DE. Gegen die Schüler und Lehrer der KGS Sehnde hatten die drei Abgeordneten des Wahlkrieses, Dr. Silke Lesemann (MdL/SPD), Dr. Matthias Miersch (SPD/MdB) und Dr. Maria Flachsbarth (CDU/MdB) gewettet. Dabei ging es um das 24-Stunden-Schwimmen im Waldbad (SN berichteten), das die Schüler mit mehr als 1000 Kilometern beenden wollten. Dies hielten die drei Abgeordneten für nicht leistbar und gingen daher die Wetten gegen die rund 1740 Sportler ein.

Pech gehabt, hieß es bekanntermaßen am nächsten Tag um 12 Uhr, als dann 1340 Kilometer Schwimmstrecke zu Buche standen. So waren die Wetten verloren, die Wettpartner wurden damit „zur Kasse“ gebeten. Dr. Lesemann hatte sich verpflichtet, für einen halben Tag im Schüler-Café der KGS unentgeltlich mit zu bedienen und  hat diese Wette bereits eingelöst (SN berichteten).

Die Abgeordnete und parlamentarische Staatssekretärin Dr. Flachsbarth ist nun in der Bringeschuld für einen Kochkurs mit einer Sprachlernklasse an der KGS. Dabei soll alles selbst erledigt werden, von der Menüplanung über den Einkauf bis zur Zubereitung. Essen und kosten wird dann wahrscheinlich separat geregelt. „Das wird aber erst nach den Sommerferien möglich sein“, so das Büro der Staatssekretärin. Schließlich müssen die Klasse und der gemeinsame Termin gefunden werden – und die Kochgelegenheit.

Gleiches gilt für den Wetteinsatz von Dr. Miersch. Der muss zehn politikinteressierte Schüler nach Berlin einladen und dort in der Bundeshauptstadt in die Geheimnisse unserer Demokratie einweisen. „Das wird aber erst im nächsten Schulhalbjahr geschehen können“, so das Büro vor Dr. Miersch. „Erst müssen wir einen Besuchstermin in Berlin bekommen und die KSG muss die zehn Schüler benennen.“ Das geht aber erst nach den Ferien, das ist verständlich. Denn nicht nur die KGS hat Sommerferien, auch in Berlin ist die Parlamentspause angesagt.

Dr. Matthias Miersch lädt nach Berlin ein - Foto: Büro Dr. Miersch

Dr. Matthias Miersch lädt nach Berlin ein – Foto: Büro Dr. Miersch

Also dürfen sich die Schüler für das neue Schuljahr schon wieder auf zwei besondere Ereignisse freuen. Das geht ja gut los!

 


 

 

 

 

SEHNDE NEWS vom 20.06.2016: "135 Haupt- und Realschüler verlassen die KGS mit Abschlüssen"

SEHNDE NEWS vom 20.06.2016

135 Haupt- und Realschüler verlassen die KGS mit Abschlüssen

SEHNDE-NEWS.DE. Erstmals verließ ein Jahrgang Schüler des neu eingerichteten kombinierten Haupt- und Realschulzweig die KGS. Insgesamt haben dabei alle 135 Schüler einen Abschluss erreicht. So wurden am Freitag 24 Hauptschulabschlüsse, 54 Realschulabschlüsse und 57 erweiterte Realschulabschlüsse den Schülern überreicht. Einige der Schüler verlassen die Schule und treten in eine weiterführende Ausbildung oder Lehre ein, einige mit erweitertem Realschulabschluss besuchen die gymnasiale Oberstufe der KGS. Musikalisch umrahmt wurde die Feier dieses Mal von Shelly und Anna.

Direktor Carsten Milde lobte die Pionierleistung von Lehrern und Schülern - Foto: JPHDirektor Carsten Milde lobte die Pionierleistung von Lehrern und Schülern – Foto: JPH

„Wer friert uns diesen Moment ein“, erklang es, als die 135 Schüler und Schülerinnen unter dem Applaus von rund 200 Eltern, Großeltern und Geschwistern das Forum der KGS betraten. In seiner Ansprache ging dann der Direktor der KGS Carsten Milde auf die „Pionierarbeit des ersten Jahrgangs der sogenannten K-Klassen“ ein. In der gemeinsamen Zeit vom Antritt in der KGS bis zur Entlassung haben Lehrer und Schüler gemeinsam gelernt, so Milde. So habe man die neue Struktur und Ausbildung auch nicht durch den sonst üblichen Lehrerwechsel beeinträchtigen wollen, damit der neue Ausbildungsweg kontinuierlich ausgewertet werden konnte.

Milde dankte auch den Eltern für ihre Geduld und Mitwirkung, für die vielen positiven Rückmeldungen zum Konzept , wie auch die neuen Anmeldezahlen zeigen.

 „Und besonders stolz macht uns die Tatsache, dass wir allen 135 Schülern und Schülerinnen einen Abschluss attestieren können. Diese Zahl demonstriert auch unser Selbstverständnis als Schule.“ Dann empfahl er den Schülern, die erworbene Bildung zu nutzen und zu mehren. „Hört nie auf, Euch fortzubilden, denn Bildung ist die Voraussetzung zur Teilhabe an unserer Demokratie.“

Auch die stellvertretende Sehnder Bürgermeisterin Maike Vorholt gratulierte den Schülern zum Abschluss und erwähnte noch einmal die Einschränkungen, unter denen das Lernen stattfand: Der Hagel 2013, der große Brand 2014 und der Umbau für das Lehrerzimmer und das Selbstlernzentrum. „Jeder von Ihnen hat nun die Chance auf einen qualifizierten Ausbildungsplatz – und friert Euch diesen Moment ein, er ist unwiederbringlich.“

Eric, Nele und Anna-Lena (v.re.) sind die besten Schüler des Jahrgangs - Foto: JPH

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eric, Anna-Lena und Nele (v.re.) sind die besten Schüler des Jahrgangs – Foto: JPH

Als erste Klasse erhielt die 10 KA ihre Zeugnisse - Foto: JPH

Als erste Klasse erhielt die 10 KA ihre Zeugnisse – Foto: JPH

 

Darauf hob auch die Schülervertreterin Melina Riedel ab und rief die Schulkollegen auf: „Heute ist der Abschluss eines Prozesses, der vor zehn Jahren begann. Trefft eine gute Wahl für Euren zukünftigen Weg.“

Als Jahrgangsbeste wurden Anna-Lena Hauer, Nele Fricke und Eric Grabowski ausgezeichnet, die einen Superzeugnisschnitt von 1,28 (Eric) und 1,21 (Anna-Lena und Nele) erreicht haben. Danach erhielten die anderen Schüler und Schülerinnen ihre Zeugnisse und wurden ins neue Leben verabschiedet mit dem Lied „Lass uns gehen“.

 


 

 

 

HAZ vom 20.06.2016: "Kein Schüler geht ohne Abschluss"

HAZ vom 20.06.2016

Kein Schüler geht ohne Abschluss

KGS verabschiedet ihre Haupt- und Realschüler mit einer musikalischen Feierstunde im Forum

Mit der Aufforderung, stetig weiter zu lernen, hat Schulleiter Carsten Milde am Freitag 135 Haupt- und Realschüler verabschiedet. Anna Seehausen und Michelle Wagner sorgten bei der Feier im Forum der Kooperativen Gesamtschule (KGS) für musikalische Unterhaltung.

Die Haupt- und Realschüler der KGS feiern ihre Entlassung. privat
Die Haupt- und Realschüler der KGS feiern ihre Entlassung. privat
 

Sehnde. Die 135 Abschlüsse können sich sehen lassen, sagte Schulleiter Carsten Milde in seiner Feierrede. Er freue sich besonders, dass kein Schüler die KGS ohne einen Abschluss verlasse. Dabei war dieser Jahrgang ein Pionierjahrgang gewesen – er war der erste der sogenannten K-Klassen. Dies sind kombinierte Klassen aus dem Haupt- und Realschulzweig. Die Umsetzung dieses neuen Konzepts sei sowohl für die Lehrkräfte als auch für die Schüler anspruchsvoll gewesen, sagte Milde rückblickend.

Unter den 135 Absolventen haben 57 den erweiterten Sekundarabschluss erworben, ihnen steht nun der Weg zum Abitur offen.

Milde lobte die Leistungen aller Schüler und gab ihnen noch einen Rat für die Zukunft mit auf den Weg: „Nutzt die erworbene Bildung und mehrt sie!“ Denn Bildung sei der Schlüssel zur Welt und die Voraussetzung für eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Bilden könne man sich nicht nur in der Oberstufe der Schule, „sondern auch in Vereinen, an der Volkshochschule, beim Theaterbesuch oder beim Lesen eines guten Buches“.

Auch Maike Vorholt, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Sehnde, beglückwünschte die Neunt- und Zehntklässler im Namen der Stadt. Schülervertreterin Melina Riedel wünschte ihren Mitschülern alles Gute für die Zukunft. Für sie „verging die Zeit wie im Flug“. Anna Seehausen und Michelle Wagner sorgten für die musikalische Unterhaltung an diesem Abend. Bei Stücken wie „Hey“ von Andreas Bourani und „Lass uns gehen“ von Revolverheld standen einigen Schülern Abschiedstränen in den Augen.

 

 

Die Absolventen der Haupt- und Realschule:

•  10Ka: Alina Bernhard, Femke Bernsee, Christoph Bettmann, Juan Manuel Chilito Angel, Ayleen Erhardt, Noah Samuel Franz, Lara Frehsdorf, Jasmin Güven, Akim Hähnel, Yanneck Hamann, Tim Hanschmann, Anna-Lena Hauer, Nele Kandziora, Jessica Liske, Lisa Mach, Sebastjan Resner, Jona Rohrlack, Robin Schmekel, Karen Sielaff, Valerie Sonnenberg, Phillip Spielmeyer, Diana Strashnykh, Mahsum Süzük, Alexandros Tsikos, Nico Zurlo.

•  10Kb: Kassir Alo, Cedric Bätje, Selin Bayraktar, Lukas Belger, Timo Breitenherdt, Robin Brungers, Marcel Czechan, Jana Maria Fröchtling, Kristina Heinze, Maria Hoffmann, Diyar Kilinc, Rojin Kizilboga, Anna Lena Krubert, Miguel Adrian Markwarth, Nick Dennis Möller, Tanja Ostrowski, Maximilian Pietschmann, Vladislav Rasa, Dominik Schabram, Marius Schulz, Kim Luca Chiara Schwarze, Leon Steinert, Gianluca Wiese.

•  10Kc: Kevin Beier, Dominik Benk, Alexej Blase, Laura Böker, Lukas Eigner, Meret Isabel Engelke, Kilian Fischer, Julian Folkerts, Eric Grabowski, Maximilian R. Grübel, Jette Haarstrich, Alina Häger, Lea-Sophie Hinz, Veronika Hombek, Kimberly Högerl, Lena Chantal Issel, Tae-U Kim, Nick Körfer, Marie Krüger, Theia Nerge, Veronika Ragimow, Natalie Renz, Johanna Ritter, Ramón Schilling, Moritz Schlossarek, Kjell Schmahlstieg, Leyla Tomen, Laura Waschulewski.

•  10 Kd: Jill Ahrens, Nasdar Ali, Nazdar Dal, Lars Dobrunz, Björn Evensen, Anja Falkenhagen, Nele Fricke, Ida Grove, Alicia Heese, Tolga Can Ipci, Christopher Joswiak, Bernhard Kandora, Hannah Lüth, Leonie Milde, Benjamin Mögebier, Melissa Nadolski, Laura Pintag, Lena-Marie Prietzel, Eva Scheithauer, Jessica Schlimme, Marie-Rristin Seiffert, Alysa-Sharon Wenck, Mayra Sofie Wentzel, Justin Nikolas Wußmann.

•  10 Ke: Jan Arlitt, Gillian Larissa Bengsch, Frederek-Lucas Brüggemann, Murat Donma, Nabila Ezzat, Liliane Garbe, Lisa-Marie Glöde, Tim Glombik, Ricarda Heise, Daniel Klatt, Jonas Maack, Jonathan Maaßen, Lukas Mauer, Niklas Miehe, Chantal Münch, Melanie Parfenowa, Marcel Pastak, Felix Peters, Mario Pommeranz, Melina Riedel, Lennard Schattlach, Lucas Scheck, Celine Schrader, Marvin Louis Schulze, Daniel Yerin, Sebastian Zander, Kyra Zimmer.

•  9 Kb: Matthias Canis.

•  9 Kc: Vivien Thormann.

•  9 Ke: Justin Brakmann, Angela Krieger, Ayse Yerek.

•  9 Ka: Paul Fischer.

•  9 Kd: Daniel Krieger, Lukas Treder.

 


 

 

 

SEHNDE NEWS vom 18.06.2016: "KGS verabschiedet Abiturjahrgang 2016"

SEHNDE NEWS vom 18.06.2016

KGS verabschiedet Abiturjahrgang 2016

SEHNDE-NEWS.DE. Die Kooperative Gesamtschule Sehnde (KGS) hat am Donnerstag insgesamt 138 Abiturientinnen und Abiturienten im Rahmen einer Feierstunde das Zeugnis der Reife übergeben. Der Festakt fand in Anwesenheit von etwa 280 Eltern, Geschwistern und Angehörigen statt. Dazu begrüßte der Direktor der Schule Carsten Milde auch den Sehnder Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke, Professor Dr. Herbert Asselmeyer von der Universität Hildesheim und die Vorsitzende des Schulelternrates Susanne Vahlenkamp. Nach der Zeugnisübergabe waren die Besucher noch zu einem Sektempfang in der Schulstraße eingeladen.

Musikalisch gestalteten die Abiturienten ihre Feier selbst, denn zum letzten Mal spielte das Orchester des aktuellen Abiturjahrganges unter der Leitung von Micha Philippi zusammen, bevor die Schüler nach dem Erhalt der Abiturzeugnisse die Schule verließen. Unter der Moderation von Nina Graumüller begann die Feierstunde mit der Rede des Direktors der KGS.

Unter dem Applaus der Angehörigen zogen die Abiturienten ein - Foto: JPH

Unter dem Applaus der Angehörigen zogen die Abiturienten ein – Foto: JPH

Er wies darauf hin, dass die Schule erneut einen neuen „Rekord“ aufgestellt hat, indem sie 138 Absolventen das Zeugnis der Reife oder das Fachabitur übergeben konnte – nach 135 Schülern im Abschlussjahr 2015. Er forderte die Schüler auf, die Gemeinsamkeiten ihres Jahrganges in guter Erinnerung zu halten – und den Kontakt untereinander. Für die Zukunft forderte er sie auf den Mut zu haben, „die Weltoffenheit unserer Gesellschaft mitzugestalten, sich sozial zu engagieren und dabei die Werte unserer Schule im Herzen zu behalten. Unser Leitbild ist geprägt von Toleranz, Respekt und Wertschätzung.“ Er ergänzte diese Aussage mit einem Zitat aus der Fernsehserie „House of Cards“ vom Hauptakteur: „If you want to earn my loyalty, you have to offer yours in return“.

Der Sehnder Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke nahm Bezug auf die aktuelle Europameisterschaft und sah die Abiturienten „in ihrem ganz persönlichen Finale“, sie haben ihren finalen „Elfmeter versenkt“. „Gleichzeitig wünsche ich Ihnen im Namen von Rat und Verwaltung, dass Sie den richtigen Anstoß für Ihr weiteres Leben finden.“ Die Elternschaftsvorsitzende Susanne Vahlenkamp wies darauf hin, dass die jungen Menschen nie wieder ein so breit gefächertes Wissen haben werden, wie zum jetzigen Zeitpunkt und wünschte den Schulabgängern eine glückliche Hand beim „Füllen der neuen Freiheit“. Vahlenkamp erhielt danach von Direktor Milde für ihre Arbeit einen Blumenstrauß als Dank, denn nun verließ auch ihre dritte Tochter die KGS und sie damit den Elternrat.

Für die Schülervertretung sprachen Maite Fricke und Milena Riedel, die den „kurzen gemeinsamen Weg“ ansprachen, der schnell zurückgelegt worden war. Sie ermahnten die ehemaligen Mitschüler: „Nun müsst Ihr Euer Pausenbrot selbst schmieren und beim Wecker klingeln allein aufstehen.“

Susanne Vahlenkamp erhielt von Direktor Carsten Milde einen blumigen Dank - Foto: JPH

Susanne Vahlenkamp erhielt von Direktor Carsten Milde einen blumigen Dank – Foto: JPH

Professor Dr. Herbert Asselmeyer sprach über Bildung und ihre Herkunft - Foto: JPH

Professor Dr. Herbert Asselmeyer sprach über Bildung und ihre Herkunft – Foto: JPH

Die diesjährige Festrede hielt Professor Asselmeyer, der sich auf die Bedeutung und Auswirkungen von „Bildung“ konzentrierte. Dabei ist einer Definition nach Bildung allgegenwärtig, beim Lesen eines Buches, dem Hören von Musik im Gespräch mit anderen. „Besonders bildend sind dabei Momente des Ausbrechens, wie jetzt nach der Schule“, hob er hervor. „Bildung aber ist nicht auf Schule beschränkt, sondern erfolgt lebenslang.“ Nach ihm sprach für den Abiturjahrgang noch Sven Stoll, der zunächst die „neue Bildungselite“ unter dem Gelächter seiner Mitschüler begrüßte. Er zog auch den Bogen von der Grundschule mit „Vogel-Vau“, „Buckel-Es“ hin zum Satz des Pythagoras, den binomischen Formeln und der Struktur Roms – die man nie wieder brauchen werde. Er dankte dann den Lehrern für ihre Arbeit mit den Schülern – „mit uns, Ihrer Rente!“ – und Google und Wikipedia.   „Heute sind wir hier die Größten“, so schloss er, „aber ab morgen sind wir da draußen wieder die Kleinsten.“ Den Schlussakkord setzten dann nach der Zeugnisübergabe die Schüler selbst noch einmal mit ihrem Orchester und dem Lied „Eighties Flashback“ – passend zum Jahrgang. Dann begann das Leben als Erwachsener.

 


 

 

 

 

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